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1:1 in Wolfsburg: Viertes Spiel ohne Sieg für Union

AFP
Juranovic verwandelt einen Foulelfmeter zum 1:0
Juranovic verwandelt einen Foulelfmeter zum 1:0 Profimedia
Union Berlin hat einen Sieg beim Angstgegner VfL Wolfsburg verspielt, ist aber wieder auf Champions-League-Platz vier vorgerückt. Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer erkämpfte mit einem 1:1 (0:0) im vierten Anlauf erstmals einen Punkt in der Volkswagen-Arena und zog wieder am SC Freiburg vorbei. Die Gastgeber nehmen weiterhin den achten Tabellenrang ein.

Die Gäste gingen in der 72. Minute durch einen von Josip Juranovic verwandelten Foulelfmeter in Führung, Josuha Guilavogui hatte Aissa Laidouni zu Fall gebracht. Dem gerade eingewechselten Patrick Wimmer (84.) gelang zwölf Minuten später mit einem abgefälschten Schuss noch der Ausgleich.

Drei Tage nach dem 3:3 im Achtelfinal-Hinspiel der Europa League gegen Union Saint-Gilloise aus Belgien fanden die Gäste nur schwer in die Partie. Trotz einer kleinen Mannschaftsrotation wirkten die Gäste müde. Die Niedersachsen dominierten das Spielgeschehen, daraus entwickelte sich aber kaum Torgefahr.

Laut wurden die 23.544 Zuschauer erstmals nach exakt einer Viertelstunde. Ein Freistoß von Mattias Svanberg aus 22 Metern Entfernung ließ die Querlatte des Union-Tores vibrieren, Torhüter Frederik Rönnow hätte keine Abwehrchance gehabt. In der Folgezeit allerdings plätscherte die Partie weitgehend ereignislos dahin.

Das änderte sich erst kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit. Omar Marmoush vergab in der 44. Minute freistehend die VfL-Führung, in der Nachspielzeit traf der Ägypter aus spitzem Winkel das Außennetz. Coach Niko Kovac klopfte seinem Stürmer beim Gang in die Kabine aufmunternd auf den Rücken.

Der Nordafrikaner war auch nach dem Seitenwechsel für die Gäste eine permanente Gefahr. In der 59. Minute prüfte Marmoush Union-Keeper Rönnow aus kurzer Distanz mit einem artistischen Kopfball. Um den quirligen Dribbler in der Sturmspitze zu entlasten, wechselte Kovac vier Minuten später Nationalspieler Lukas Nmecha ein.

Tatsächlich wuchs der Druck auf das Berliner Tor, Union tauchte immer seltener vor dem gegnerischen Strafraum. Das passte Fischer überhaupt nicht, mit sparsamen, aber unmissverständlichen Gesten trieb er seine Schützlinge nach vorne. Und durfte in der 72. Minute jubeln - der Ausglich fiel dennoch.