Boldt hatte bei Magenta-TV gesagt, dass das "ganze Prozedere" schon "viele, viele Fragen" aufwerfe: "Da finde ich, dass wir auch ein bisschen alleine gelassen werden von der NADA. Wir sind bereit, das alles aufzuklären, aber die Kooperation von der anderen Seite lässt doch zu wünschen übrig." Abwehrspieler Mario Vušković habe angeboten, einen DNA-Test zu machen, um zu überprüfen, ob der Urin der Dopingprobe wirklich von ihm stamme: "Aber irgendwie haben die das abgelehnt."
Die NADA stellte nun klar, dass "jedes Anti-Doping-Verfahren nach den Vorgaben der Welt Anti-Doping-Agentur (WADA) geführt werden" müsse: "Das Anti-Doping-Regelwerk sieht im normalen Analyseverfahren allerdings keinen DNA-Test vor." Die Integrität der Proben werde "durch dokumentierte Versiegelungs- und Analyseverfahren" sichergestellt.
Gleiches gilt für den Abgleich mit anderen Proben eines Athleten. Im weiteren Verlauf des Verfahrens bestehe noch "die Möglichkeit, ausreichend Probematerial vorausgesetzt, eine DNA-Analyse durchzuführen. Die entsprechende Beweissicherung veranlasst die NADA bei Verfahren routinemäßig." Vušković wurde positiv auf EPO getestet, der Kroate wurde vorläufig gesperrt. Der junge HSV-Spieler beteuert seine Unschuld.