Drei Tore und drei Assists steuerte Perisic damals zum Gewinn der wichtigsten Vereinstrophäe bei. Und bis heute hört der Kroate nicht auf, zu knipsen. Nach 50 Spielen für die Tottenham Hotspurs läuft der Vertrag des 35-Jährigen am 30. Juni aus. Die Frage lautet: Wohin zieht es den Flügelspieler für sein wohl letztes Karriere-Abenteuer?
Die logische Wahl: Hajduk Split
Bereits in der Saison 2023/24 war Perisic von Tottenham an seinen Stammverein Hajduk Split ausgeliehen. Größtenteils, um sich von seiner schweren Kreuzbandverletzung zu erholen und fit für die EM 2024 in Deutschland zu werden. In acht Spielen steuerte er immerhin ein Traumtor am 34. Spieltag gegen Istra bei.
Und die Sache mit der Fitness scheint dem 130-fachen Nationalspieler ebenfalls gelungen zu sein. Im Trainingscamp der kroatischen Nationalmannschaft in Neuruppin präsentierte sich Perisic spritzig und in guter Form.
Mit Hajduk soll es angeblich eine Vereinbarung geben, dass er zumindest die Europa-Saison mit dem Verein mitnimmt.
Der Traum der Big-5
Sochaux und Inter Mailand - dies sind neben den Stationen in Deutschland und bei Tottenham die Vereine, bei denen Perisic sein Geld als Fußballspieler verdient hat. Wer dies summiert, wird merken, dass dem Kroaten nur noch ein Arbeitgeber in Spanien fehlt, um in allen fünf großen Ligen Europas gespielt zu haben.
Laut eigener Aussage bei "Knjaz kod Vatrenih" (Minute 13:18 im Video) war dies stets ein Kindheitstraum für Perisic, der beim EM-Auftakt der Kroaten am 15. Juni sogleich die Chance haben wird, sich ins Schaufenster zu stellen. Denn es geht - genau, gegen Spanien.
Ob sich ein Erstligist für die Dienste des 35-Jährigen interessiert, könnte auch von seinen Leistungen bei der Endrunde in Deutschland abhängen. Denn in fortgeschrittenem Fußballalter und mit einer durchaus beachtlichen Verletzungshistorie ist es nicht garantiert, dass der zweifache deutsche Meister nochmals an sein vorheriges Level anknüpfen kann.
Reichtum vor dem Ruhestand
Als dritte Option würde für Perisic ein Engagement in Saudi-Arabien oder den USA infrage kommen. Als Vize-Weltmeister und bester kroatischer Torjäger bei großen Turnieren dürfte es an Interessenten sicherlich nicht mangeln.
In Saudi-Arabien könnte er sich seinen Landsmännern Ivan Rakitic (Al-Shababa) und Marcelo Borzovic (Al-Nassr) anschließen.