Formel 1: Reifenmanagement entscheidet - Verstappen gewinnt Sprint von Austin
Für den niederländischen Red-Bull-Star Verstappen war es der erste Erfolg seit dem Sprintsieg Ende Juni in Österreich und der vierte Erfolg im vierten Kurzrennen der Saison.
Die Auswirkung auf die WM-Wertung war überschaubar, für Verstappen war der Erfolg im Rennen über etwa 100 Kilometer vor allem einer für die Moral. Der Titelverteidiger (339 Punkte) baute seinen Vorsprung auf Norris (284) um zwei Zähler auf 54 Punkte aus. Nico Hülkenberg war im Haas vom sechsten Platz gestartet, verlor aber früh Positionen und beendete die Einheit auf dem achten Rang.
Am Start gab sich Verstappen keine Blöße. Der Niederländer zog von Startplatz eins sofort auf die Innenseite und behauptete nach der langen Steigung am Ende von Start- und Ziel die Führung. Noch besser kam Norris weg: Der von vier gestartete Brite stieß in Kurve eins in eine Lücke und schob sich sofort an George Russell (Mercedes) und Charles Leclerc (Ferrari) vorbei.
Verstappen mit gutem Reifenmanagement
In der Folge gelang es Verstappen, Norris aus dem DRS-Fenster zu halten. Der McLaren-Star musste bei der Aufholjagd seinerseits Russell im Rückspiegel im Auge behalten. Der Brite machte im Silberpfeil Druck und attackierte in Runde sechs. Das Manöver scheiterte, Norris verlor beim Verteidigen aber fast eine Sekunde auf Verstappen. Russell zahlte später den Preis für die offensive Fahrweise: Die Reifen nutzten zu stark ab, Russell fiel zurück.
An der Spitze managte Verstappen seine Reifen besser, der Abstand zu Norris pendelte sich bei rund 2,5 Sekunden ein. Derweil drückten von hinten die Ferraris, in der Schlussrunde zeigte Norris mit einem Bremser Nerven und verlor Platz zwei an Sainz.