Tage der Entscheidung: Was wird aus Schumacher?
Doch wie geht es nach dem Acht-Stunden-Rennen mit Schumacher weiter? Bleibt er in der WEC? Oder schafft der Sohn des Rekordweltmeisters Michael Schumacher tatsächlich die Rückkehr in die Formel 1? Bekommt er das letzte freie Cockpit in der Königsklasse für das Jahr 2025 bei Sauber?
Fest steht: Schumacher ist einer der Kandidaten für den begehrten Job beim künftigen Audi-Werksteam. "Wir ziehen ihn als potenziellen Fahrer in Betracht. Er steht auf unserer Liste", sagte Mattia Binotto, Chef des Formel-1-Projekts der Ingolstädter, zuletzt der FAZ.
Schumacher: Hoffnung Mattia Binotto
Binotto könnte für Schumacher zum Glücksfall werden, der 54 Jahre alte Ingenieur arbeitete bei Ferrari einst schon mit seinem Vater zusammen. Und seit seiner Zeit als Teamchef bei der Scuderia ist er auch mit Mick Schumacher bestens vertraut, schließlich fuhr er damals im Nachwuchsprogramm des Traditionsrennstalls.
"Ich kenne das Potenzial von Mick, seine Stärken und Schwächen", sagte Binotto: "Er ist ein sehr konstanter und insgesamt schneller Fahrer, ein Teamplayer, der hart arbeitet. Auf manchen Strecken braucht er ein paar Versuche mehr, um die schnellste Runde zu fahren."
Binotto hat sich bereits mit Schumacher, der 2021 und 2022 in der Formel 1 43 Rennen für Haas fuhr, zum Gespräch getroffen, doch auch andere Fahrer dürfen sich Hoffnungen machen auf das Cockpit an der Seite von Nico Hülkenberg - so machte etwa Valtteri Bottas zuletzt Eigenwerbung für eine Weiterbeschäftigung bei Sauber.
Saisonfinale der WEC in Bahrein
Audi steigt 2026 als Nachfolger des Sauber-Rennstalls mit einem Werksteam in die Formel 1 ein. Die Entscheidung über den zweiten Audi-Fahrer neben Hülkenberg sei laut Binotto "noch nicht gefallen", es gebe strategische Überlegungen. "Wollen wir einen erfahrenen Piloten, jemanden, der uns kurzfristig dabei hilft, uns zu verbessern und weiterzuentwickeln?", sagte er: "Oder einen Rookie, der unseren Weg über viele Jahre mitgehen wird? Wir müssen die richtige Entscheidung treffen."
Es wird spannend für Schumacher, für den jetzt aber vor allem Bahrain zählt. "Wir sind auf dem richtigen Weg, und wir wollen mehr", sagte er, nachdem er in der WEC zuletzt erstmals auf das Podium fuhr: "Wir sind alle hier, um zu gewinnen."