Traumstart im Schmuckkasten: Bayerns Basketballer entzaubern Real Madrid
"Es ist sehr gut, so in eine neue Ära zu starten", sagte Weltmeister Andreas Obst bei MagentaSport. Die große Euphorie rund um das Spiel habe einen "Extra-Boost" gegeben. "Wenn wir es uns gemalt hätten, hätten wir es genauso gemalt. Es fühlt sich richtig gut an", meinte Johannes Voigtmann, wie Obst 2023 WM-Goldmedaillengewinner.
Zum Match-Center: Bayern vs. Real Madrid
Die Bayern hatten dem "Grand Opening" lange entgegengefiebert. Sechs Tage nach den Eishockeyprofis von Red Bull München durften auch die Basketballer zum ersten Mal in der Halle ran, die EuroLeague schickte einen namhaften Gegner. Mit dabei auch Serge Ibaka, der in der vergangenen Saison mit den Münchnern Meisterschaft und Pokalsieg gefeiert hatte.
Bei der Premiere war reichlich Prominenz anwesend. Aus dem Fußball kam DFB-Kapitän Joshua Kimmich mit seinem Bayern- und Nationalmannschaftskollegen Serge Gnabry, aus dem Basketball war unter anderem der neue Bundestrainer Alex Mumbru in der Halle.
Nach Schwierigkeiten mit dem Tribünensystem wegen "baulicher Verzögerungen und technischer Probleme", wie die Bayern mitteilten, wurde zum offiziellen Startschuss ein überdimensionaler pink leuchtender Basketball von der Decke heruntergelassen, Klub-Präsident Herbert Hainer, Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Marko Pesic, Geschäftsführer der Basketball-Abteilung, nahmen ihn in Empfang.
Lucic mit historischem Premierentreffer
Kapitän Vladimir Lucic machte die ersten Punkte für den Gastgeber in der Multifunktionshalle, Heimstätte in der EuroLeague und bei anderen Highlightspielen. Es entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, erst in der zweiten Hälfte veränderte sich das Bild. Die Königlichen dominierten zunächst, doch München um den bärenstarken Weltmeister Johannes Voigtmann (19 Punkte) sowie Topscorer Shabazz Napier (25) kam wieder ran (75:75/33. Minute) und drehte unter dem Jubel der Fans das Spiel. In der heißen Schlussphase behielten die Bayern die Nerven.