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NBA Round-up: Los Angeles Lakers verlieren L.A.-Derby gegen die Clippers – Mavs hoffen

Auch Dennis Schröder, hier mit einem wunderbaren Pass zu Wenyen Gabriel, konnte den 125:118-Sieg der Clippers nicht verhindern.
Auch Dennis Schröder, hier mit einem wunderbaren Pass zu Wenyen Gabriel, konnte den 125:118-Sieg der Clippers nicht verhindern.AFP
Zum Auftakt der Entscheidungswoche im Kampf um die Playoffs oder den Umweg über des Play-In-Turniers, haben die Los Angeles Lakers eine Pleite gegen den Stadtrivalen kassiert. Beim 125:118 schießen die L.A. Clippers anfangs alle Lichter aus, dann reicht auch eine starke Leistung in der zweiten Hälfte von LeBron James nicht mehr zum Comeback für die Lakers. Während die Kalifornier um Nationalspieler Dennis Schröder im Rennen um den direkten Play-off-Einzug in der NBA eine schmerzliche Niederlage verdauen müssen, machen sich die Dallas Mavericks neue Hoffnungen. Dem Team von Maximilian Kleber gelang ein überraschender 123:119-Erfolg gegen die Sacramento Kings.

Los Angeles Clippers vs Los Angeles Lakers 125:118

Die Ausgangslage vor dem L.A.-Derby zwischen den Los Angeles Clippers uns den Los Angeles Lakers war äußerst brisant. Denn vor dem letzten Aufeinandertreffen der Saison lagen die Clippers und die Lakers mit 41:38 Punkten gleichauf in der Tabelle.

Als die Los Angeles Lakers das letzte Mal gegen die LA Clippers gewannen, war LeBron James noch kein NBA-Champion in Lila und Gold. Doch auch diesmal sollte sich das nicht ändern.

Die Clippers um Kawhi Leonard gewannen am Mittwoch ein sehr wichtiges Spiel mit 125:118 und haben nun eine Siegesserie von elf Spielen gegen die Stadtnachbarn. Mit 25 Punkten von Kawhi Leonard, sowie 27 Punkten von Norman Powell – der von der Bank kam – und 14 Punkten sowie vier Assists von Russell Westbrook katapultierten die Clippers zwei Spiele vor Schluss auf den fünften Platz in der Western Conference. Durch den elften Sieg in Folge gegen die Clippers in der Crypto.com Arena liegen sie mit 42:38 Punkten gleichauf mit Golden State auf dem fünften Platz im Westen.

Der überragende Kawhi Leonard von den LA Clippers war auch von LeBron James nicht zu stoppen.
Der überragende Kawhi Leonard von den LA Clippers war auch von LeBron James nicht zu stoppen.AFP

Die Lakers bleiben mit 41:39 Punkten auf dem siebten Platz und werden voraussichtlich an dem Play-In Turnier teilnehmen. Das zum dritten Mal in der Geschichte der NBA in diesem Format ausgetragen wird. Denn nur die ersten sechs Teams jeder Conference sind sicher für die Playoffs qualifiziert, die Plätze sieben bis zehn jeder Conference spielen schließlich noch jeweils die letzten zwei Tickets für die Playoffs aus. LeBron James versuchte mit 33 Punkten und 7 Assists – die fast ausschließlich in der zweiten Hälfte des Spiels erzielt wurden – seine Lakers auf einen Play-Off-Platz zu werfen. Doch die Teamleistung der Clippers war an diesem Abend zu stark.

Die Clippers, die drei Tage Pause hatten, eröffneten das Spiel mit einem 23:11-Lauf, bei dem ein sichtlich motivierter Westbrook acht Punkte erzielte und die ersten beiden Körbe beisteuerte. Die Lakers antworteten mit einem 15:2-Lauf und holten sich ihre einzige Führung in der ersten Halbzeit (26:25), wobei fünf verschiedene Spieler traffen.

Doch die Clippers übertrafen die Lakers im zweiten Viertel mit 34:21 und führten zur Halbzeit mit 71:52. Einer von James' No-Look-Pässen landete in den Händen von Mann, der ihn zu Powell weiterleitete, der einen 3-Punkt-Wurf erzielte. Ein weiterer Turnover von James führte zu einem Dunk von Mann. James und Davis kamen zusammen auf neun Punkte bei 4 von 12 Versuchen in der ersten Halbzeit.

Die Clippers kamen frisch aus der Kabine, da sie – anders wie die Lakers – drei Tage frei hatten. Die Lakers hingegen konnten am Dienstagabend in Utah einen Sieg in der Verlängerung erringen, bei dem James und Davis noch einige Minuten spielen mussten. Und so brachten die Clippers am Ende den Sieg kontrolliert über die Zeit. 

Dallas Mavericks vs Sacramento Kings 123:119

Den Dallas Mavericks gelang ein überraschender 123:119-Erfolg gegen die Sacramento Kings. Durch den Sieg, zu dem Maximilian Kleber drei Punkte beitrug, ist Rang zehn in der Western Conference weiter möglich. Dieser würde die Teilnahme am sogenannten Play-in-Turnier sicherstellen und damit doch noch die Chance auf den Einzug in die Meisterrunde bieten. 

Kyrie Irving hatte die Dallas Mavericks bereits in Führung gebracht, als er mit einem spektakulären Wurf in den Schlusssekunden den Sieg besiegelte und die Hoffnungen der Mavericks auf die Postseason aufrecht erhielt. Irving beendete ein starkes 19-Punkte-Viertel mit einem hohen 3-Punkte-Wurf und erzielte am Ende 31 Punkte.

Kyrie Irving gab den Weg beim Sieg von Dallas gegen die Kings vor.
Kyrie Irving gab den Weg beim Sieg von Dallas gegen die Kings vor.AFP

Mit dem 123:119-Sieg gegen die Sacramento Kings am Mittwochabend blieb Dallas im Rennen um den letzten Playoff-Platz in der Western Conference.

"Er hat es regnen lassen. Onkel Drew", sagte Dallas-Trainer Jason Kidd. "Die schwierigen Würfe lässt er einfach aussehen. Aber das war ein wirklich großer 3er."

Auch Luka Doncic wusste zu überzeugen und erzielte 29 Punkte sowie 10 Rebounds, während die Mavericks (38-42) mit Oklahoma City gleichzogen und bei noch zwei ausstehenden Spielen den 10. Platz belegen. Doch die Thunder haben den Tiebreaker, so dass die Mavs – die im vergangenen Jahr das West-Finale erreichten – mindestens eine Niederlage von Oklahoma City brauchen, um noch eine Chance auf die Playoffs zu haben.

Auf Seiten der Kings überzeugte De'Aaron Fox. Er  erzielte 28 Punkte und Domantas Sabonis schaffte mit 19 Punkten, 11 Rebounds und 11 Assists ein Triple-Double für die Kings, die ihre 16-jährige Durststrecke in den Playoffs bereits beendet haben und so gut wie sicher auf dem dritten Platz im Westen stehen. Die Sacramento Kings spielten zu Beginn des dritten Viertels einen fünf-Punkte Vorsprung heraus, doch die Mavericks gingen sieben Minuten vor Ende des dritten Viertels durch einen Dreier von Doncic wieder mit 79:78 in Führung. "Unser Gespür für die Dringlichkeit, unsere Körperlichkeit, unser Tempo, all das war in der ersten Halbzeit sehr, sehr gut", sagte Kings-Trainer Mike Brown. "In der zweiten Halbzeit haben sie uns dann überrollt. Das Spiel hat sich in dieser Phase des Spiels praktisch umgekehrt."

Atlanta Hawks vs Washington Wizards 134:116

Eine spannende Ausgangssituation bestand auch zwischen Atlanta und Washington. Für beide Teams ging es vor der Partie darum, sich noch für einen Play-off-Platz zu qualifizieren, während jedoch zugleich die Gefahr bestand, gar das Play-In Turnier zu verpassen. 

Letztlich behielten die Hawks zu Hause die Oberhand und schlugen die Wizards 134 zu 116. Trae Young kehrte nach einem grippalen Infekt zurück und bewies sogleich was er drauf hat. Er erzielte 25 Punkte und 16 Assists und verhalf den reisemüden Atlanta Hawks am Mittwochabend zu einem 134:116-Sieg über das personell geschwächte Washington.

Mit diesem Sieg erreichten die Hawks einen wichtigen Meilenstein in der Vorbereitung auf die Postseason – zumindest im Hinblick auf das Play-In Turnier. Denn weil die Nets die Pistons besiegten, sorgten sie dafür, dass die Hawks die Saison nicht mehr als Nummer 6 der Eastern Conference abschließen können und daher um zweiten Mal in Folge am Play-In Turnier der Conference teilnehmen werden. Atlanta ist auf Platz 8 gesetzt und hat ein Spiel Vorsprung vor Toronto, das auf Platz 9 liegt.

Trae Young von den Atlanta Hawks (hier gegen Corey Kispert von den Wizards) war der überragende Mann des Spiels.
Trae Young von den Atlanta Hawks (hier gegen Corey Kispert von den Wizards) war der überragende Mann des Spiels.AFP

Die Hawks konnten allerdings erst am Mittwochmorgen aus Chicago abfliegen, nachdem das Team wegen Flugproblemen am Dienstagabend in Chicago geblieben war. Nach ihrer Ankunft in Atlanta um 14 Uhr, betraten die Hawks bereits fünfeinhalb Stunden später den Platz. "Es war definitiv ein ungewöhnlicher Zeitplan", sagte AJ Griffin. "Der Trainer (Quin Snyder) hat es gut gemeistert. Er hat den Ton angegeben. Wir wussten, dass wir einfach hart spielen und den Tag überstehen mussten."

John Collins überzeugte bei Atlanta mit 23 Punkten und brachte die Hawks mit einer herausragenden Szene im dritten Viertel in Führung. Collins schnappte sich einen losen Ball, warf einen Reverse Jam und versenkte beim nächsten Ballbesitz einen 3-Punkte-Wurf, der den Hawks eine 85:71-Führung bescherte. Die Hawks gaben in den letzten 29 Minuten des Spiels nicht mehr nach und trafen 43,3 Prozent ihrer Würfe aus dem 3-Punkte-Bereich.

Wizards-Center Daniel Gafford stemmte sich gegen die drohende Niederlage und erzielte mit 25 Punkten sowie 10 Rebounds seinen Karrierebestwert. Reservespieler Jalen Johnson setzte zudem seine jüngste Erfolgsserie fort und erreichte mit 16 Punkten die höchste Punktzahl seiner Karriere, die er gerade erst in der Nacht zuvor beim Sieg gegen die Bulls erzielt hatte. Johnson holte außerdem 8 Rebounds.

Die Wizards mussten allerdings auf sechs ihrer acht besten Rotationsspieler verzichten, darunter die 20-plus-Punkte-Scorer Bradley Beal, Kristaps Porzingis und Kyle Kuzma. Diesen Qualitätsverlust konnten sie im Spiel nicht auffangen und verloren letztlich zu Recht die Partie.

Indiana Pacers vs New York Knicks 138:129

Sicher in den Play-offs dabei ist in Isaiah Hartenstein auch ein deutscher Nationalspieler, der für die New York Knicks beim 138:129 bei den Indiana Pacers acht Punkte erzielte und den fünften Sieg in Serie feierte.

Milwaukee Bucks vs Chicago Bulls 105:92

Überhaupt keine Sorgen um die Play-offs müssen sich die Milwaukee Bucks machen, die sich 105:92 gegen die Chicago Bulls durchsetzten und sich damit den Topplatz der Eastern Conference sicherten.

Die weiteren Ergebnisse:

Detroit Pistons vs Brooklyn Nets 108:123

Boston Celtics vs Toronto Raptors 97:93

New Orleans Pelicans vs Memphis Grizzlies 138:131