Basketball-Gold-Coach Gordon Herbert: "Hoffentlich wird es einen Boom geben"
Am Sonntag hatte das deutsche Nationalteam durch den Finalsieg über Serbien (83:77) zum ersten Mal WM-Gold geholt. Nur das Endspiel lief beim ZDF im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, allerdings zeigte MagentaSport auf seinen Plattformen alle Partien kostenfrei.
Gordon Herbert hat in seiner Karriere schon einige Titel geholt. Unter anderem gewann er mit den Frankfurt Skyliners 2004 die BBL, 2016 den FIBA Europe Cup. Doch der Triumph bei der Weltmeisterschaft mit den deutschen Basketballern steht natürlich für den Bundestrainer auf einer eigenen, viel höheren Stufe.
Brauchte Zeit, um alles zu realisieren
"Das ist die Sahne auf der Torte", sagte der 64-jährige Kanadier beim Empfang am Dienstag in Frankfurt/Main. "Sonntag und Montag hat es etwas Zeit gebraucht, es ins Bewusstsein zu bekommen", erklärte der Headcoach, "das heute lässt uns spüren, dass wir Weltmeister sind. Die Menge, die Leute, das ist wirklich etwas Besonderes." Man müsse nun "den Moment annehmen, den Moment und diese Woche genießen".
Nach dem packenden Endspiel hatte sich Herbert erst einmal zurückgezogen und in den Katakomben auf den Boden gehockt. "Mein Herz hat angefangen, zu schnell zu schlagen", sagte der Coach, "ich musste einfach relaxen und weg von allem kommen. Ich war so high und mit einem Mal, boom, war ich unten. Die Emotionen sind einfach rausgekommen."
Besonders freute sich Herbert über eine Glückwunsch-SMS von Bundeskanzler Olaf Scholz: "Das war wirklich nett. Er war auf dem G20-Gipfel. Ich bin ein großer Fan der Kanzler in Deutschland."
Zum Match-Center: Deutschland vs. Serbien