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Deutsche Trainerlegende Christoph Daum liegt auf Intensivstation

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Christoph Daum kämpft auf einer Intensivstation in New York um sein Leben
Christoph Daum kämpft auf einer Intensivstation in New York um sein LebenProfimedia
Einem Bericht von "RTL.de" zufolge liegt Christoph Daum auf einer Intensivstation in einem New Yorker Krankenhaus. Im vergangenen Sommer war beim 69-Jährigen Lungenkrebs diagnostiziert worden.

Im Interview mit dem TV-Sender RTL gab sich Christoph Daum betont kämpferisch: "Das ist eine absolute Pressing-Situation. Druck auf den Gegner, auf die gegnerischen Zellen, auf die Krebszellen ausüben. Draufgehen und die nicht zur Ruhe kommen lassen. Sondern solange bekämpfen, bis sie zermürbt sind, bis sie aufgeben und bis sie sich zurückziehen und verschwinden."

Im August 2011 erkrankte der 69-Jährige erstmals an Hautkrebs. Diesen überwand er diese Erkrankung nach einigen Operation. Im Oktober 2022 machte er schließlich öffentlich, dass er an Lungenkrebs erkrankt sei.

Meisterschaften in vier verschiedenen Ländern

Der deutsche Fußballtrainer Christoph Daum übernahm seines erstes Amt als Cheftrainer 1986 beim 1. FC Köln. Er übernahm die Geißböcke in der Saison 1986/87 auf dem Relegationsplatz und führte sie noch in derselben Saison auf den zehnten Tabellenplatz.

1989/90 schaffte er es mit den Geißböcken bis ins Halbfinale des UEFA-Pokals. Dort schieden die Kölner gegen Juventus Turin aus. Daum hatte sich endgültig in der Bundesliga etabliert. Nur wenige Monate nach seiner überraschenden Entlassung in der Domstadt – die während der Weltmeisterschaft 1990 in Italien erfolgte – heuerte er beim VfB Stuttgart an. Mit den Schwaben wurde er 1992 deutscher Meister.

Christoph Daum mit der deutschen Meisterschale 1992
Christoph Daum mit der deutschen Meisterschale 1992Profimedia

In der deutschen Fußball-Bundesliga stand Daum außerdem bei Bayer Leverkusen und Eintracht Frankfurt zumindest kurzzeitig an der Seitenlinie. Ein Engagement als deutscher Nationaltrainer wurde im Oktober 2000 wurde durch eine unrühmliche Kokain-Affäre verhindert.

Zu seinen weiteren Stationen als Trainer gehören unter anderem Besiktas Istanbul (Meisterschaft 1995), Austria Wien (Meisterschaft 2003), Fenerbahce Istanbul (Meisterschaften 2004 und 2005) – sowie zuletzt die rumänische Nationalmannschaft (zwischen 2016 und 2017).

Insgesamt absolvierte er im Profibereich über 900 Pflichtspiele als Trainer und konnte dabei zehn Titel erringen.