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DFB-Frauen in Island: Rückenwind für Olympia

DFB-Frauen in Island: Rückenwind für Olympia
DFB-Frauen in Island: Rückenwind für OlympiaProfimedia
Gegen Island starten die DFB-Frauen in die Olympia-Vorbereitung. 14 Tage vor dem Auftakt in Marseille gibt es noch einige Fragezeichen zu überwinden.

Mit zwei Kapuzen versuchte sich Sara Doorsoun vor der Kälte zu schützen, den Reißverschluss ihrer Jacke hatte sie über der Nasenspitze zugezogen. Doch es half nichts: Sie fror. Bei der Ankunft in Island schlugen Doorsoun und den DFB-Frauen eiskalte Böen entgegen. Bei der Abreise nach dem EM-Qualifikationsspiel am Freitag (18.45 Uhr/ZDF) soll die Mannschaft Rückenwind begleiten - für die Olympischen Spiele im sonnigen Süden.

"Wir gehen ins Spiel rein und sagen, wir entscheiden, wir bestimmen", fordert Horst Hrubesch. Dabei wird er jedoch noch nicht auf die erste Elf zurückgreifen können, die er für den Olympia-Auftakt gegen den WM-Vierten Australien in Marseille (25. Juli) im Kopf hat. Noch muss der Bundestrainer mit einigen Fragezeichen leben.

Popp wird in Island geschont

Abwehrchefin Marina Hegering ist nach Wadenproblemen erst bei "70 bis 80 Prozent", schätzt Hrubesch ein. Kapitänin Alexandra Popp ersparte sich die Reisestrapazen samt zweistündiger Zeitverschiebung. Sie plagt eine Fußreizung, soll aber bei der Olympia-Generalprobe in Hannover gegen Österreich (16. Juli, 19.00 Uhr/ARD) wieder mitwirken. Mittelfeldspielerin Sydney Lohmann hingegen fällt nach muskulären Problemen auch für den letzten Test aus. Sie benötigt in der Reha beim FC Bayern einen "optimalen Heilungsverlauf", um in Frankreich überhaupt dabei zu sein.

Gerade im Hinblick auf den fordernden Drei-Tages-Rhythmus des olympischen Fußballturniers (25. Juli bis 10. August) sind dies keine Idealbedingungen. Doch Hrubesch bleibt gelassen. "Wir haben zwei, drei Spielerinnen bewusst rausgelassen, um topfit in die Olympischen Spiele zu gehen", sagt der 73-Jährige. 

Da Deutschland bereits für die EM 2025 in der Schweiz qualifiziert ist, möchte er die beiden Qualifikationsspiele nutzen, um am Feinschliff zu arbeiten. "Wir wollen nicht experimentieren. Wir wissen, wo wir stehen und was wir wollen", sagt Hrubesch.

Die Abläufe sollen helfen, eine der wenigen Baustellen der zuletzt erfolgreichen Länderspielen zu beheben: die Anfangsphase. In den letzten vier Spielen hatte das Team vier frühe Gegentore in den ersten 20 Minuten kassiert. Damit die DFB-Frauen in Reykjavik nicht noch einmal von Gegenwind überrascht werden, erwartet Hrubesch also "100 Prozent" - von der ersten Minute an.