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Dominik Livaković - Kroatischer WM-Held als mögliche Zukunft des FC Bayern

Livaković pariert einen Strafstoß gegen Brasilien
Livaković pariert einen Strafstoß gegen BrasilienAFP
Dominik Livaković, die personifizierte kroatische Mauer, ist seit Beginn der WM 2022 in atemberaubender Form. Von seinen Gegnern wird der gebürtige Zadarer für seine zahlreichen Abwehraktionen gehasst, von seinen Kollegen eben darum verehrt. Wie diversen Meldungen zu entnehmen ist, bastelt der Torhüter aktuell an seiner aller Voraussicht nach rosigen Zukunft - die ihn zum deutschen Rekordmeister führen könnte.

Er ist eine der Entdeckungen dieser Weltmeisterschaft. Zusammen mit Marokko-Torhüter Bono reiht sich Dominik Livaković in die Reihe der besten Torhüter in Katar ein. Weder Japan noch Brasilien ließ der 27-jährige Kroate eine Chance, er wehrte nahezu alle Bälle ab. Mit elf Paraden in 120 Minuten ging er hauptsächlich Brasilien ordentlich auf die Nerven. Im Strafstoßschießen schrieb er WM-Geschichte - vier abgewehrte Elfmeter in einem Turnier sind bislang nur der Crème de la Crème des Torwartspiels gelungen.

Beispielsweise Livakovic’ Landsmann Danijel Subašić, dem Argentinier Sergio Goycochea 1990 oder DFB-Ikone Toni Schumacher 1982. Was die genannten Torhüter noch gemeinsam haben? Sie alle verloren im genannten Jahr ein WM-Finale. Ein Schicksal, von dem Livaković nichts wissen will - der große Triumph ist das ersehnte Ziel.

Bayern möglicher Abnehmer

Ob ihm das gelingen wird oder nicht - Livaković ist bereits jetzt ein gefragter Mann. Nachdem Livaković vor der ganzen Welt sein Können zur Schau gestellt hat, möchte er mit der Zukunftsplanung beginnen. Diverse deutsche Medien bringen ihn mit dem FC Bayern in Verbindung. Er sei ein ernsthafter Anwärter auf die Nachfolge von Kapitän Manuel Neuer. Allmählich wollen sich die Münchener auf dessen Karriereende vorbereiten, berichtete kürzlich der Kicker.

Bislang hat man vom kroatischen Torhüter international nicht viel gehört, doch in seiner Heimat ist längst ein echter Star. Der Sohn des ehemaligen Staatssekretärs im kroatischen Nautikministerium und Großcousin vom in den 1960er-Jahren für Jugoslawien und Olympique Marseille (138 Tore in 158 Spielen) auf Torjagd gegangenen Weltklasse-Stürmer Josip Skoblar ist schon früh in die High Society des Fußballs eingetaucht. Im Alter von 12 Jahren schloss er sich dem Ausbildungszentrum von NK Zagreb an.

Im Jahr 2012 stieg er bei seinem Ausbildungsverein zum Profi auf. Danach spazierte er Schritt für Schritt die Karriereleiter hinauf: 2016 erfolgte der Wechsel zum großen Traditionsverein Dinamo Zagreb. Im selben Jahr wurde erstmals in den kroatischen Nationalkader berufen, die EM 2016 verfolgte er allerdings von der Ersatzbank aus. 2017 gab er sein Debüt, war beim Vizeweltmeister-Titel 2018 aber noch kein großer Faktor. Subašić hatte stets den Vorzug erhalten. 

Erst bei der 2021 ausgetragenen Europameisterschaft konnte er sich auf der ganz großen Bühne beweisen. Leider nicht all zu lange - bereits im Achtelfinale scheiterte man im Elfmeterschießen an der Herausforderung Spanien. Mit dem Selbstbewusstsein von fünf Meistertiteln in Kroatien flog Livaković dann nach Katar. Die Hoffnung, in den entscheidenden Situationen den Unterschied ausmachen zu können, erfuhr Bestätigung. Livaković ist bei hohen Bällen unerbittlich und auf der Linie enorm stark. 

Iker Casillas, eines seiner großen Vorbilder, lobte Livaković zuletzt öffentlich auf Twitter. Der Kroate erlebt einen kometenhaften Aufstieg - der im WM-Titel gipfeln soll.