Dopingsperre vorverlegt: Radprofi Michel Heßmann ab Juli wieder startberechtigt
Beim aus Münster stammenden Heßmann war im Vorjahr eine Kontrolle außerhalb des Wettbewerbs positiv ausgefallen. Heßmann hatte laut Anwalt "ein frei verkäufliches, gängiges Schmerzmittel eingenommen." Die NADA führte unter Bezugnahme auf die eingeholten Gutachten und Analysen aus, dass die wahrscheinlichste Ursache für die positive Urinprobe die Einnahme eines verunreinigten Medikaments sei.
"Damit bleibt bei der Einnahme von (...) Medikamenten stets ein Restrisiko der (auch unbewussten) Aufnahme einer Verbotenen Substanz", so die NADA. Dieses Restrisiko gehe nach Ansicht der NADA zu Lasten des Athleten.
Staatsanswaltschaft stellte Ermittlungen bereits ein
Vor dem Abschluss des Ergebnismanagementverfahrens der NADA hatte die Staatsanwaltschaft ihr Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz mangels Tatverdachts im Januar eingestellt.
Heßmann steht beim Team Visma-Lease a Bike, der Equipe des amtierenden Tour-de-France-Siegers Jonas Vingegaard, unter Vertrag. In der laufenden Saison hat er noch kein Rennen bestritten.