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Entlassen: Miro Klose nicht mehr Cheftrainer in Altach

Miroslav Kloses erste Trainerstation im Profibereich ist zu Ende
Miroslav Kloses erste Trainerstation im Profibereich ist zu EndeProfimedia
Der DFB-Rekordtorschütze Miroslav Klose wurde am Montag als Cheftrainer beim SCR Altach in der österreichischen Bundesliga entlassen. Man verständigte sich darauf, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden. Klose hinterlässt die Vorarlberger als Ligaschlusslicht.

Als Miroslav Klose vergangenen Sommer als Trainer des SCR Altach vorgestellt wurde, war die Euphorie in Österreich ebenso groß wie die Verwunderung. Ein ehemaliger Weltmeister und Deutschlands Rekordtorschütze im kleinen Ländle – wie passt das zusammen? Auf vielfache Nachfrage antwortete Klose mit viel Charme: "Ich darf dort arbeiten, wo andere Urlaub machen."

In Altach leben nur knapp 7.000 Einwohner. Der einstige Stürmer von Weltformat (71 Treffer für die deutsche Nationalmannschaft) setzte sich zum Ziel, hier erste Sporen als Cheftrainer in einer erstklassigen Liga zu sammeln. Zuvor war er lediglich als Jugend- und Co-Trainer beim FC Bayern tätig gewesen.

Sein Ansatz, den langjährigen Abstiegskandidaten spielerisch zu verbessern, fruchtete aber nur selten. Den letzten Sieg in der Liga heimsten die Vorarlberger Ende Oktober gegen den Wolfsberger AC ein. Seit mittlerweile neun Pflichtspielen ist man sieglos.

Ein Weltmeister als Platzwart

Anfang März äußerte er sich in einem Talkformat von Sky Sport Austria über die Problemzonen bei Altach. Er habe sich die Arbeit anders vorgestellt, sei auch für Aufgaben verantwortlich gewesen, die üblicherweise dem Platzwart zukommen. Trotzdem zeigte er sich damals von seinem Weg überzeugt: "Das macht auch Spaß. Die Situationen waren neu für mich, aber es sind so viele fantastische Menschen im Verein, mit denen es so viel Spaß macht zu arbeiten."

Klose konnte die Wende nicht herbeiführen. Vor der Länderspielpause steht der SCRA als Tabellenletzter da und muss in den zehn ausstehenden Begegnungen im unteren Playoff gegen den Abstieg kämpfen. 

Sportdirektor Festetics erklärte die Entscheidung mit seiner Sorge vor dem drohenden Abstieg: "Im Zuge unserer Analyse sind wir zur Entscheidung gekommen, dass die Mannschaft einen neuen Impuls braucht, um unser Ziel Klassenerhalt, dem wir alles andere unterordnen, zu erreichen. Miroslav hat alle Voraussetzungen, um auch als Trainer große Erfolge zu feiern."