Ex-Hannover-Trainer Branko Ivankovic wird chinesischer Nationaltrainer
Am Golf war Ivankovic noch für den Oman bis zum Ende der Gruppenphase tätig. In Deutschland hatte er bei Hannover 96 das Traineramt nach dem Bundesliga-Abstieg 1999 übernommen, er wurde allerdings nach rund acht Monaten wieder entlassen.
Ivankovic, der auch schon in seiner Heimat und für den Iran als Nationaltrainer arbeitete, soll China zur WM-Endrunde 2026 in den USA, Mexiko und Kanada führen. Bisher war das Reich der Mitte lediglich 2002 in Südkorea und Japan bei einem WM-Turnier dabei, schied damals jedoch nach der Vorrunde ohne Punktgewinn aus.
China will in die Weltspitze vorstoßen
Chinas Regierung verfolgt weiterhin den Aufstieg seines Fußballs in de Weltspitze. Staatspräsident Xi Jinping hat den Gewinn des WM-Titels bis 2050 zum Ziel erklärt.
Nennenswerte Fortschritte lassen allerdings auf sich warten. In der Weltrangliste belegt China derzeit ebenso Rang 88 wie vor rund zehn Jahren schon.
Der Ligabetrieb kämpft nach einem kurzen Höhenflug aufgrund großer finanzieller Sorgen viele Vereine mit ebenfalls erheblichen Schwierigkeiten. Ein weiteres Problem für den Fußball im Reich der Mitte sind mehrere Bestechungs- und Manipulationsskandale, in die auch ehemalige Verbandsbosse und frühere Nationaltrainer verwickelt gewesen sind.
Entsprechend wartet China auch in Asien noch auf seinen ersten großen Erfolg. Bisher sind die Chinesen nur zweimal (1984 und 2004) bis ins Finale gekommen. An einem olympischen Fußball-Turnier hatte China zuletzt 2008 teilgenommen - als Gastgeber der Spiele in Peking. Sportlich war Chinas Nationalmannschaft eine Olympia-Qualifikation zuletzt vor 76 Jahren für die Spiele 1948 in London gelungen.