Der VfB Stuttgart gewinnt wieder, "und jetzt willst du mehr"
"Zum Glück haben wir kurz zuvor das 2:0 erzielt", sagte Sportvorstand Fabian Wohlgemuth über die Gelb-Rote Karte für Chabot. Der auffällige El Bilal Toure (61.) hatte die Führung durch Undav (19.) ausgebaut, doch kaum war Chabot, der am Freitag im Spiel bei Bayer Leverkusen fehlen wird, draußen, wurde es noch mal brenzlig: Kiel kam in Fahrt, durch Armin Gigovic (84.) zum Anschlusstreffer und trotz Gelb-Rot für Fiete Arp (88.) fast noch zum Ausgleich.
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"Wir wussten um die Bedeutung des Spiels", sagte Hoeneß, "die Bundesliga ist für uns der wichtigste Wettbewerb." In der Bundesliga hatte der VfB zuvor drei Mal in Serie nicht gewonnen, "unser Ziel war es daher, mit drei Punkten in der Tabelle voranzukommen", ergänzte der Trainer. "Wir wussten, dass das Spiel noch wichtiger ist als Juve", ergänzte Undav unter Verweis auf den glanzvollen Auftritt drei Tage zuvor in der Champions League bei Juventus Turin (1:0).
"Wir müssen den Fokus hochhalten", mahnte Undav angesichts der Dreifachbelastung, an diese, sagte Wohlgemuth, "müssen wir uns noch gewöhnen." Zeit dazu bleibt kaum, "es hört ja gar nicht mehr auf", stellte Undav fest, betonte nach der "guten Woche" aber auch: "Jetzt willst du mehr. Du willst im Pokal weiterkommen. Dann willst du gegen Leverkusen gewinnen. Dann willst du gegen Atalanta gewinnen. Dann willst du gegen Frankfurt gewinnen."
Drei Spiele in sieben Tagen
Es ist ein straffes Programm, Fortsetzung zunächst am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern, dann schon am Freitag (20.30 Uhr/DAZN) bei Meister Leverkusen. Da kann einem schon mal die Puste ausgehen, das "Ende einer englischen Woche", bekannte Undav, "geht mehr an die Substanz." Das bedingt, dass Hoeneß rotieren muss. "Wir haben viele Spiele, wo jeder Spieler seine Chance kriegen wird und die dann nutzen muss", sagte Undav.
Genutzt hat sie am Samstag erneut Toure. In Turin hatte er als Joker in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielt, diesmal legte er erst für Undav mit einem No-Look-Pass auf, dann donnerte er den Ball aus 25 Metern selbst ins Netz. "Erst hat gezeigt, warum er bei uns ist", sagte Wohlgemuth über die Leihgabe vom Atalanta Bergamo - am 6. November dann der nächste Gegner in der Champions League.