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Kimmichs Zukunft: FC Bayern München "erster Ansprechpartner"

Aktualisiert
Joshua Kimmich bei der Pressekonferenz im deutschen EM-Quartier.
Joshua Kimmich bei der Pressekonferenz im deutschen EM-Quartier.AFP
Fußball-Nationalspieler Joshua Kimmich sieht bei der Planung seiner Zukunft keine Eile geboten. "Die Situation für mich ist ja nicht ungewiss, sondern ganz klar: Ich habe noch ein Jahr Vertrag", sagte der Profi von Bayern München am Samstag im EM-Quartier der DFB-Auswahl in Herzogenaurach.

Kompany-Verpflichtung: "Eine Baustelle weniger"

Sein Fokus sei aktuell "komplett auf die EM" gerichtet, nach drei enttäuschenden Turnieren "wollen alle etwas geraderücken", betonte Joshua Kimmich. "Danach wird dann bestimmt ein Gespräch stattfinden, da ist der FC Bayern mein erster Ansprechpartner."

Seine Zukunft in München, betonte der 29-Jährige, hänge allerdings "nicht nur von mir ab, es wird auch die Frage sein: Was möchte der Verein?" In diesem Zusammenhang freue er sich, "dass wir einen neuen Trainer gefunden haben. Es ist schön, dass wir eine Baustelle weniger haben."

Er kenne Vincent Kompany aber nur "aus der Ferne als Spieler. Als Trainer kann ich ihn weniger beurteilen." Allerdings sei auch diese Personalie "wichtig für meine Zukunft". Kimmich wird nach dem Wechsel seines früheren Klub- und Nationaltrainers Hansi Flick zum FC Barcelona unter anderem mit den Katalanen in Verbindung gebracht.

Klare Kante gegen Rassismus

Kimmich hat sich zudem klar für Vielfalt in der deutschen Nationalmannschaft ausgesprochen und klare Kante gegen Rassismus gezeigt: "Der Fußball ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man verschiedene Nationen, Hautfarben und Religionen vereinen kann. Darum geht es."

Er nahm damit Bezug auf eine repräsentative Umfrage für die WDR-Sendung "Sport Inside", in der sich 66 Prozent der Befragten positiv über die Zusammensetzung der DFB-Auswahl geäußert hatten. Jeder Fünfte (21 Prozent) gab allerdings an, dass er es besser fände, wenn wieder mehr weiße Spieler in der Nationalmannschaft spielen würden. Zudem sagten 17 Prozent der Befragten, dass sie es schade fänden, dass der DFB-Kapitän Ilkay Gündogan türkische Wurzeln habe.

"Wer im Fußball aufgewachsen ist, der weiß, dass das absoluter Quatsch ist", sagte Kimmich am Samstagmittag. Er würde "viele Spieler sehr vermissen, wenn sie nicht hier wären", betonte er. So etwas sei "absolut rassistisch". Es sei zudem "absurd, so eine Frage zu stellen", dies sei "kontraproduktiv." In der Mannschaft sei die Umfrage "noch kein Thema" gewesen.