Max Eberl bei Jamal Musiala "sehr positiv": "Führen im Hintergrund Gespräche"
"Wir machen unseren Job und führen im Hintergrund Gespräche. Wir werden dann etwas verkünden, wenn es etwas zu verkünden gibt. Es ist am Laufen, ich bin aber sehr positiv", sagte Eberl vor dem Bundesligaspiel der Bayern am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Union Berlin.
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Der 21-Jährige soll das Gesicht des Rekordmeisters werden, wenn altgediente Profis wie Thomas Müller oder Manuel Neuer ihre Karriere beenden. Wie wertvoll der Offensivspieler ist, zeigte er erst wieder beim jüngsten 4:0 im DFB-Pokal bei Mainz 05, bei dem er mit drei Treffern brillierte.
Er selbst hielt sich danach bedeckt, als es um eine mögliche Vertragsverlängerung ging. Es sei "besser, ein bisschen mystery zu bleiben", sagte er, fügte aber auch an: "Ich bin echt glücklich. Ich hoffe, das sieht man auch."
Schiedsrichter sollen mehr auf "Nuancen" achten
Man sieht es auf dem Platz, auch wenn der Nationalspieler immer wieder hart angegangen wird. Bayern-Trainer Vincent Kompany wünscht sich deshalb einen besonderen Schutz für seinen Ausnahmefußballer. "Wir müssen nicht die Regeln ändern. Als Schiedsrichter muss man spüren, ob ein Spieler auf den Ball oder aus Frustration in einen Zweikampf geht. Diese Nuancen muss man beobachten. Das ist wichtig für die Spieler", sagte der Bayern-Coach am Freitag.
Auch gegen die "Eisernen" aus Berlin dürfte Musiala bei seinen schlangenartigen Dribblings auf einige Gegenwehr stoßen. Union verfügt über die zweitbeste Defensive der Liga. "Bis jetzt machen sie es sehr gut, sind oben mit dabei. Wir unterschätzen sie auf keinen Fall", sagte Kompany. Das Spiel sei für sein Team auf jeden Fall ein "guter Maßstab. Vielleicht müssen wir einen Schritt extra machen. Wir müssen Vollgas geben." Die Sinne, sagte auch Eberl, seien "geschärft".
Für die Münchner ist es im 14. Pflichtspiel der Saison erst der fünfte Auftritt in der Allianz Arena. "Endlich wieder ein Heimspiel", sagte Kompany entsprechend. Sein Team sei "hungrig". Es sei zwar noch nicht alles "perfekt. Es geht immer um die Frage, ob die Mannschaft besser werden kann. Meine Antwort darauf ist: ja."
Auch bei Musiala sehen die Verantwortlichen trotz dessen Klasse noch Potenzial. Umso mehr hoffen sie auf den Verbleib des 21-Jährigen, dessen Marktwert bei 130 Millionen Euro liegt und der bei allen europäischen Topklubs auf dem Zettel steht. Aber, so der Rat der Bayern-Ikone Müller: Musiala tue "gut daran, wenn er sich das drei-, vier-, fünfmal überlegt. Wenn er überhaupt Gedanken daran verschwendet, nicht hier zu bleiben."