Beim französischen Serienmeister unterschreibt Lucas Hernandez einen Vertrag bis 2028. Der Weltmeister von 2018 fehlte dem FC Bayern in der Vorsaison größtenteils – bei der WM in Katar hatte er sich im Gruppenspiel zwischen Frankreich und Australien einen Kreuzbandriss zugezogen.
Erst nach dem letzten Saisonspiel in Köln (2:1) und der erneuten deutschen Meisterschaft konnte der 33-fache Nationalspieler wieder ohne Probleme am Mannschaftstraining teilnehmen.
Trainer Thomas Tuchel hoffte bis zuletzt, den rekonvaleszenten Hernandez in den Kader reintegrieren zu dürfen. "Ich kann es nicht erwarten, dass er mit uns auf dem Platz ist", hatte der Bayern-Trainer noch Ende Mai verkündet.
Die Ablöse für den französischen Nationalspieler soll bei 45 Millionen Euro liegen – plus Bonuszahlungen. "Wir bedanken uns bei Lucas Hernandez für vier sehr erfolgreiche gemeinsame Jahre", sagte der Münchner Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen: "Er hat immer alles gegeben, seine Kämpfernatur und seine Leidenschaft haben uns stets imponiert. Der FC Bayern wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute."
Einst Rekordtransfer des FC Bayern München
Nach vier Jahren in München hatte der vielseitig einsetzbare Abwehrspieler mit starkem linkem Fuß Lust auf eine Veränderung: “Ich bin wirklich aufgeregt! Ich habe so lange darauf gewartet, mich PSG anzuschließen, jetzt ist es endlich passiert. Das ist ein sehr besonderer Tag für mich und ich bin sehr glücklich, hier zu sein”, wird Hernandez in einer Presseaussendung von Paris Saint-Germain zitiert.
2019 war Hernandez gegen eine vereinsinterne Rekord-Ablöse von 80 Millionen Euro von Atletico Madrid an die Säbener Straße gewechselt. Verletzungsbedingt hatte der spielstarke Defensiv-Allrounder aber häufig aussetzen müssen. In vier Jahren kam er nur auf 74 Bundesliga-Einsätze. Immerhin wurde er mit den Bayern viermal deutscher Meister, 2020 gewann er mit den Münchnern zudem die UEFA Champions League.
Hernandez verabschiedete sich am Sonntag über die sozialen Medien von den Fans und dankte Anhängern und dem Verein "für ihr Vertrauen und die bedingungslose Unterstützung". Nach "reiflicher Überlegung", so Hernandez, habe er jedoch entschieden, sich "neuen Herausforderungen zu stellen."
Neben Hernandez will auch Benjamin Pavard die Bayern verlassen. Für den Nationalspieler soll Kyle Walker von Manchester City kommen.