Der neue Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer und Sportdirektor Rouven Schröder platzten bei der Präsentation des 21-Jährigen am Dienstagmorgen fast vor Stolz, die erneute Leihe des Niederländers von PSG ist ein klares Signal an die Konkurrenz. "Der Start könnte gar nicht besser sein, als mit so einer Nachricht", sagte Schäfer, der sein Amt erst am 1. August angetreten hatte.
Mit 23 Scorerpunkten in der abgelaufenen Bundesliga-Saison und einer starken EM in Deutschland hatte Xavi das Interesse zahlreicher Spitzenklubs geweckt - und unter anderem dem FC Bayern eine Absage erteilt. "Nach der EM ruft dich jeder an und sagt, wie toll du bist. Aber ich will hier weiterhin meine Spuren hinterlassen", betonte der Niederländer, dessen Zusage für Schröder ein "elementarer Punkt in der Kaderplanung" ist.
Trainer Marco Rose kann in der neuen Spielzeit auf die nahezu gleiche Mannschaft wie in der Vorsaison zurückgreifen, die Titeljagd ist eröffnet. "Jeder ist geblieben, das ist sehr wichtig. Es gibt keine Ausreden", sagte Xavi. Nur die Zukunft von Europameister Dani Olmo in Leipzig ist weiter offen, der EM-Star soll sich mit dem FC Barcelona bereits einig sein.
Auch Olmo von Barcelona umworben
Die Katalanen hatten eine Ende Juli ausgelaufene Ausstiegsklausel im Vertrag des Spaniers verstreichen lassen, um anschließend auf eine günstigere Ablösesumme als die von Leipzig ursprünglich angesetzten 60 Millionen Euro zu drängen. Leipzig aber bleibt hartnäckig - und wurde dafür zumindest bei Xavi schon belohnt.
"Es war ein längerer Prozess. Aber jetzt sind wir sehr stolz, dass wir es geschafft haben", sagte Schröder. Xavi stand am Dienstag erstmals wieder mit dem Team auf dem Trainingsplatz, nach der anstrengenden EM hatte er "ein bisschen Pause" gebraucht. Jetzt aber, betonte Xavi, sei er wieder fit - und bereit für Großtaten mit RB.