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Wie einst die Büffel: Omar Marmoush macht Frankfurt glücklich

Omar Marmoush erzielt gegen Bremen sein viertes Saisontor.
Omar Marmoush erzielt gegen Bremen sein viertes Saisontor.THOMAS FREY/DPA/dpa Picture-Alliance via AFP
Dank Omar Marmoush bleibt Eintracht Frankfurt den Topteams auf den Fersen. Das Potenzial im Angriff scheint noch nicht ausgeschöpft.

Mit dem Begriff "Büffelherde" wusste Omar Marmoush erstmal nichts anzufangen. Also gab es eine kleine Nachhilfe-Lektion von Dino Toppmöller: "Das war damals der Dreier-Sturm mit Jovic, Rebic und Haller", klärte der Trainer von Eintracht Frankfurt seinen Stürmer auf. Jenes Trio, das in der Saison 2018/19 international für Furore gesorgt hat. Sechs Jahre später lassen Marmoush und Co. die Eintracht-Fans erneut von glanzvollen Zeiten träumen.

Mit dem 2:0-Heimsieg gegen Borussia Mönchengladbach hat sich die SGE in der Tabelle vorerst oben festgesetzt, nach dem Abpfiff schallten von den Rängen gar euphorische Meistergesänge durchs Stadion. Die Stimmung am Main war nach dem dritten Sieg hintereinander bestens. Das lag auch - und wieder einmal - an Marmoush.

Die SGE eilt von Sieg zu Sieg.
Die SGE eilt von Sieg zu Sieg.Flashscore

Der hatte gegen Gladbach das erlösende Tor erzielt, nachdem die Eintracht in der zweiten Halbzeit lange bedenklich gewackelt hatte. Dann, in der 80. Minute, spurtete Marmoush pfeilschnell in den Borussen-Strafraum, bekam den Ball in den Fuß gespielt, eine Finte, Schuss - Rumms! Viertes Saisontor, Deckel drauf. "Ich freue mich über das Tor", sagte der Ägypter, der in der Torjägerliste Bayerns Superstürmer Harry Kane (fünf Treffer) dicht auf den Fersen ist, bei Sky: "Aber wichtiger ist, dass wir drei Punkte geholt haben."

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"Omar bringt viel Qualität mit"

Marmoushs Treffsicherheit ist enorm wichtig für die Eintracht. Am vergangenen Wochenende hatte der 25-Jährige beim 2:1 in Wolfsburg beide Tore erzielt, gegen Mönchengladbach traf er nun im dritten Spiel nacheinander. "Omar bringt viel Qualität mit", sprach Toppmöller das Offensichtliche aus - um dann zu konkretisieren: "Wie er sich reinhaut und entscheidend ist mit Toren und Vorlagen - daran sieht man, dass er sich wohl fühlt."

Besonders wohl fühlt sich Marmoush mit seinem Sturmpartner Hugo Ekitike an der Seite. Zuletzt waren allerlei Spitznamen für das aufregende Offensivduo durch den Frankfurter Stadtwald gegeistert - von "Hugomar" bis "Antilopen-Gang". Inzwischen wird, in nostalgischer Erinnerung an Luka Jovic, Ante Rebic und Sebastien Haller schwelgend, gar über einen Titel für die Nachfolger-Gruppe der Büffelherde gegrübelt. Und das, obwohl Igor Matanovic - der dritte im Bunde des potenziellen neuen Traum-Trios - in der laufenden Saison noch ohne Startelfeinsatz ist.

Zu schön aber ist die Vorstellung für die Fans, dass ab Donnerstag, wenn die Eintracht gegen Pilsen in die Europa-League startet, wieder ein unaufhaltsames Dreier-Gespann den Kontinent in Atem hält. Gut möglich indes, dass ihr Wunsch demnächst erhört wird. Toppmöllers Büffel-Vortrag für Marmoush endete nämlich so: Die Büffelherde sei eine Anlehnung, "weil sie dich mit Igor und Eki vorne gerne zusammen sehen. Was wir sicher auch das ein oder andere mal machen werden."

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