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Wiedersehen mit Hansi Flick: Bayern Münchens "harter Kampf" beim FC Barcelona

Aktualisiert
Hansi Flick trifft auf Vincent Kompany und Ex-Verein FC Bayern.
Hansi Flick trifft auf Vincent Kompany und Ex-Verein FC Bayern.ČTK / imago sportfotodienst / Frank Hoermann/SVEN SIMON
Vor dem brisanten Wiedersehen mit dem Sextuple-Coach überkam selbst Vincent Kompany die Ehrfurcht. Beim FC Bayern habe es schon einige Trainer gegeben, "die Unglaubliches geleistet haben", sagte der neueste Münchner Übungsleiter mit Blick auf den Champions-League-Kracher beim FC Barcelona und seinen Vor-Vor-Vorgänger Hansi Flick voller Hochachtung. Und Flick? Der gehöre zweifelsohne dazu. Entsprechend "besonders", ergänzte Joshua Kimmich, sei das Treffen mit dem Ex-Trainer.

Für allzu viel Sentimentalität soll am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) aber kein Platz sein. "Letztendlich", stellte Kompany trocken fest, "will er gewinnen und wir wollen gewinnen." Und selbst wenn man die Konstellation um Flick aus der Gleichung heraus nimmt: "Die creme de la creme" der Champions League werde da im Olympiastadion von Barcelona aufgeboten, frohlockte Sportvorstand Max Eberl.Dennoch: Die Bayern sind wild entschlossen, ihrem Traumziel "Finale dahoam 2.0" einen Schritt näher zu kommen.

Zum Match-Center: FC Barcelona vs. Bayern München

Zumal sie nach dem 0:1 bei Aston Villa Nachholbedarf haben. Eine weitere Niederlage würde den Druck im Kampf um die vorderen Plätze der neuen Ligatabelle weiter erhöhen.

Kane warnt vor "hartem Kampf"

Umso wertvoller sind Siege gegen andere Top-Teams - wie Barcelona. Flick hat den zuletzt wankenden Giganten stabilisiert. Mehr noch: Ihm neues Leben eingehaucht. Entsprechend groß ist der Respekt der Münchner. "Das wird ein harter Kampf", mahnte Stürmerstar Harry Kane: "Hoffentlich können wir auch diesem Spiel unseren Stempel aufdrücken."

Dass es dazu kommt, ist nicht zuletzt Aufgabe des Engländers. Nach dem eindrucksvollen Ende seiner kleinen Torflaute mit einem Dreierpack gegen den VfB Stuttgart darf sich Kane nun im Wettschießen mit seinem Vorgänger Robert Lewandowski beweisen. "Robert ist ein fantastischer Stürmer", schwärmte der 31-Jährige, "einer der besten unserer Generation." Und er ist - wie Kane - in Top-Form: Der Pole (14 Tore in zwölf Spielen) führt die europaweite Torschützenliste noch vor dem Bayern-Star (13 in zehn) an.

Team-News: Musiala-Comeback fraglich

Warnung genug also für die bisweilen doch sehr anfällige Münchner Abwehr. Zumal Lewandowski mit Wunderkind Lamine Yamal und dem starken Raphinha zwei gleichermaßen formstarke Angreifer assistieren und die Bayern in der Defensive auf einer zentralen Position personell umplanen müssen: Nach dem Schlüsselbeinbruch von Aleksandar Pavlovic dürfte Joao Palhinha zu seinem Startelfdebüt in der Königsklasse kommen.

Für den bislang eher glücklosen Portugiesen ist es eine echte Bewährungsprobe; das Vertrauen der Verantwortlichen genießt er. "Wir sind sehr, sehr froh, dass wir diese Tiefe im Kader haben und dass Joao jetzt ein Mann ist, der gefragt sein wird", betonte Eberl. Ob "Unterschiedsspieler" Jamal Musiala wieder voll zur Verfügung steht, blieb zunächst offen. Der 21-Jährige nahm am Dienstag vor dem Abflug des deutschen Fußball-Rekordmeister nach Katalonien zumindest am Abschlusstraining teil.

So oder so: Blickt man nur auf die Statistik, konnte der deutsche Rekordmeister am Dienstag recht entspannt in den Flieger Richtung Süden steigen. In 13 Champions-League-Duellen mit Barcelona ging er zehnmal als Sieger vom Platz, zuletzt gab es sogar sechs (meist deutliche) Siege in Serie. In Barcelona besonders hängengeblieben: Die 2:8-Demütigung im August 2020. Der damalige Münchner Trainer: Hansi Flick.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

FC Barcelona (4-2-3-1): Pena - Kounde, Cubarsi, Martinez, Balde - Casado, Pedri - Yamal, Raphinha, Ferran Torres - Lewandowski

Bayern München (4-2-3-1): Neuer - Guerreiro, Upamecano, Kim, Davies - Kimmich, Palhinha - Olise, Müller, Gnabry - Kane

Schiedsrichter: Slavko Vincic (Slowenien)