Eintracht gewinnt dank Joker Marmoush - Heidenheim ausgeschieden
Frankfurt vs. Mönchengladbach 2:1
Mit leidenschaftlichem Kampf und dem eiskalten Joker Omar Marmoush hat Eintracht Frankfurt trotz langer Unterzahl das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Im Bundesliga-Duell mit Borussia Mönchengladbach musste die SGE früh den erneuten Platzverweis von Arthur Theate (15.) wegstecken, setzte sich aber dank seines Stürmerstars mit 2:1 durch.
Gladbach-Trainer Gerardo Seoane erlebte an seinem 46. Geburtstag nach dem Platzverweis für Theate, nach Gelb-Rot gegen Union Berlin am Sonntag der zweite binnen drei Tagen, lange ein Spiel auf ein Tor.
Doch Frankfurt unterstrich die eigene Konterstärke, der Treffer von Hugo Ekitike (45.+2) erwischte die Gladbacher eiskalt, nach dem Ausgleich durch Ko Itakura (47.) sorgte Marmoush (70.) für den Frankfurter Freudentaumel.
Die Borussia war kurz vor der Pause in Rückstand geraten, kam aber glänzend aus der Kabine und setzte ihr druckvolles Spiel fort. Itakura belohnte die Bemühungen mit einem strammen Schuss nach abgefälschter Flanke. Gladbach hatte nun Chancen im Minutentakt, auf der Gegenseite vergab Ekitike die Chance zur Führung (54.).
Die Gastgeber bekamen die Gladbacher nun immer besser in den Griff und konnten von der Bank qualitativ hochwertig nachlegen. Marmoush kam, behielt im Gewühl die Übersicht und traf sieben Minuten nach seiner Hereinnahme.
Match-Center: Eintracht Frankfurt vs. Borussia Mönchengladbach
Freiburg vs. HSV 2:1
Mit mehr Mühe als zur Pause gedacht hat der SC Freiburg den Hamburger SV in Schach gehalten und das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. Der Fußball-Bundesligist gewann in der 2. Runde trotz einer schwachen zweiten Hälfte 2:1 gegen den seit über sechs Jahren in der 2. Liga festhängenden HSV.
Matthias Ginter (19.) und Vincenzo Grifo per Foulelfmeter (44.) sorgten für den Sieg der Breisgauer. Die Hamburger verpassten am 62. Geburtstag von Sportvorstand Stefan Kuntz die Überraschung. Daran änderte auch das Tor von Jonas Meffert (51.) nichts.
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Maximilian Phillip verbuchte in der 15. Minute die erste gute Möglichkeit des Spiels. Vier Minuten später macht es Ginter per Kopf nach einer Ecke besser. Danach verwalteten die Freiburger die Führung erst einmal. Nach einem Foul von Daniel Elfadli an Maximilian Eggestein ließ sich Grifo vom Punkt nicht zweimal bitten.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs ließ die Konzentration des Erstligisten nach. Der frühere Freiburger Meffert machte das Spiel nach einer Ecke per Kopf wieder spannend, mit der Souveränität der Gastgeber war es vorbei. Erst in der 62. Minute sorgte Michael Gregoritsch wieder für Gefahr.
Ab der 70. Minute erhöhte der HSV das Risiko. Der Ausgleich wie die Vorentscheidung zugunsten der Freiburger war in dieser Phase möglich.
Match-Center: SC Freiburg vs. Hamburger SV
Hertha vs. Heidenheim 2:0
Hertha BSC kann nach einem Überraschungserfolg gegen den 1. FC Heidenheim weiter leise vom DFB-Pokalfinale im eigenen Stadion träumen. Der Zweitligist schaltete in der zweiten Runde den favorisierten Europapokal-Teilnehmer mit 2:1 aus. Die Auslosung für das Achtelfinale findet am Sonntag (19:15 Uhr/ARD) im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund statt.
Derry Scherhant (16.) und Michael Cuisance (74.) sorgten mit ihren Treffern für den insgesamt verdienten Erfolg. Heidenheim, das spät durch Stefan Schimmer (89.) verkürzte, enttäuschte dagegen. Die acht personellen Wechsel, die Trainer Frank Schmidt im Vergleich zum jüngsten 0:0 in der Bundesliga gegen die TSG Hoffenheim vorgenommen hatte, machten sich bemerkbar.
Bereits vor Scherhants Treffer hatte die Hertha eine riesige Gelegenheit: Ein Querpass auf Stürmer Florian Niederlechner (15.) wurde jedoch im letzten Moment abgefangen. Wenig später schlug Berlin doch zu, Scherhant hatte wenig Mühe und belohnte den Außenseiter für eine mutige Anfangsphase.
Berlin blieb auch in der Folge stark, machte aus seiner Überlegenheit aber zu wenig. Niederlechner (31., 32.) sowie Scherhant vergaben Möglichkeiten auf den zweiten Treffer. Der FCH gab dagegen im ersten Durchgang nur einen Schuss auf das Hertha-Tor ab.
Direkt nach der Pause änderte sich dies, doch Denis Thomalla (48.) schoss über das Tor der Hertha. Heidenheim gelang es jedoch nicht, die Berliner weiter konsequent unter Druck zu setzen, die Gastgeber befreiten sich immer wieder und kamen zu Möglichkeiten: Cuisance verwertete eine davon und sorgte für den zweiten Hertha-Treffer.
Match-Center: Hertha BSC vs. 1. FC Heidenheim
Paderborn vs. Bremen 0:1
Glanzlos eine Runde weiter: Werder Bremen steht im Achtelfinale des DFB-Pokals - nach einem hart erarbeiteten 1:0 beim Zweitligisten SC Paderborn. Die Bremer kamen damit erstmals seit der Saison 2020/21 über die zweite Pokalrunde hinaus.
Marvin Ducksch (30.) nutzte einen groben Schnitzer in der Paderborner Hintermannschaft zum Bremer Siegtreffer in der ersten Hälfte. Die letzten drei Jahre waren die Norddeutschen jeweils früh gegen unterklassige Teams gescheitert - unter anderem an Paderborn in der Saison 2022/23 (6:7 n.E.).
Werder startete vier Tage nach dem überzeugenden 2:2 in der Liga gegen den Meister Bayer Leverkusen etwas behäbig in die Partie. Die Anfangsphase gehörte den Gastgebern - Bremens Torhüter Michael Zetterer musste früh gegen Filip Bilbija retten (14.).
Den Treffer fiel trotzdem auf der anderen Seite. Ducksch schnappte sich einen katastrophalen Rückpass von Paderborns Marcel Hoffmeier und ließ dem perplexen Markus Schubert im Tor keine Chance. Wachgeküsst durch den eigenen Treffer legte Werder zehn Minuten vor der Pause beinahe nach - Leonardo Bittencourt aber traf aus halblinker Position nur den Pfosten.
In der zweiten Hälfte hatten die Bremer gegen mindestens gleichwertige Gastgeber einige brenzlige Situationen zu überstehen. Zetterer zeichnete sich mehrfach aus. Die beste Chance vergab SCP-Stürmer Adriano Grimaldi, der aus kurzer Distanz rechts vorbeischoss (80.).
Match-Center: SC Paderborn vs. Werder Bremen