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Mainz feiert späten Erfolg in Wiesbaden - FC St. Pauli wackelt, aber fällt nicht

Der Mainzer Dominik Kohr jubelt über seinen wichtigen Ausgleich zum 1:1.
Der Mainzer Dominik Kohr jubelt über seinen wichtigen Ausgleich zum 1:1.Profimedia
Den Nachbarschaftsrivalen besiegt, die Blamage abgewendet: Fußball-Bundesligist FSV Mainz 05 ist mit einiger Mühe und trotz eines lange währenden Rückstandes in die 2. Runde des DFB-Pokals eingezogen. Auch der FC St. Pauli musste sich mächtig ins Zeug legen, um einen Stolperstart in die neue Saison abzuwenden.

Wehen Wiesbaden vs. Mainz 05 1:3 n.V.

Nach dem frühen Gegentreffer durch Tarik Gözüsirin (14. Minute) lag Mainz zunächst zurück, doch die Tore von Dominik Kohr (59.), Jonathan Burkardt (113.) und Nadiem Amiri (120.+1) wendeten das peinliche Aus sowie die erste Pflichtspielniederlage gegen Wehen noch ab. Die Paarungen der zweiten Runde werden am 1. September ausgelost, ausgetragen werden die Partien am 29. und 30. Oktober.

Vor 15.000 Zuschauern in der ausverkauften Wiesbadener Arena startete der Bundesligist druckvoll in die Partie - und erhielt prompt die kalte Dusche: Weil ein Angriffsversuch nicht entscheidend abgewehrt wurde, konnte Gözüsirin aus kurzer Distanz zur Führung für den SVWW einschießen. Mainz zeigte sich beeindruckt und hätte kurz vor dem Pausenpfiff beinahe das 0:2 kassiert, doch Keeper Robin Zentner parierte einen Kopfball glänzend.

Statistiken Wiesbaden vs. Mainz 05.
Statistiken Wiesbaden vs. Mainz 05.Flashscore

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war erneut der Favorit das bestimmende Team. Nach knapp einer Stunde zielte Kohr im Strafraum ins lange Eck und besorgte den Ausgleich. Die Nullfünfer drückten nun auf das zweite Tor, dennoch ging es in die Verlängerung, in der der Mainzer Verteidiger Stefan Bell per Kopf am Pfosten scheiterte (101.). Dann traf Burkardt nach einem Klärungsfehler des Wiesbadeners Florian Carstens, Amiri legte spät nach.

Zum Match-Center: Wiesbaden vs. Mainz

Hallescher FC vs. FC St. Pauli 2:3 n.V.

Trotz eines Slapstick-Gegentors hat der FC St. Pauli seine Aufgabe in der ersten Runde des DFB-Pokals mit großer Mühe gemeistert. Der Bundesliga-Aufsteiger gewann beim widerspenstigen Regionalligisten Hallescher FC 3:2 nach Verlängerung, überzeugte eine Woche vor dem Ligastart gegen den 1. FC Heidenheim aber noch nicht.

Adam Dzwigala (90.+4) hatte den Favoriten mit seinem späten Ausgleichstreffer in die Verlängerung gerettet. Dort entschied Lars Ritzke (110.) das Spiel für St. Pauli, Johannes Eggestein (48.) hatte das 1:1 erzielt (48.). Cyrill Akono (11.) und Marius Hauptmann (63.) hatten für Halle getroffen.

Die Torschützen im Überblick.
Die Torschützen im Überblick.Flashscore

Das 0:1 fiel auf höchst kuriose Weise: Nikola Vasilj versuchte sich unmittelbar vor seinem Tor mit einem Dribbling, das grandios misslang: Akono klaute dem Torhüter den Ball und schob zu Führung ein.

Wenige Sekunden vor dem Treffer des Underdogs hatte St. Pauli die große Chance auf den Führungstreffer ausgelassen. Ein Schuss von Morgan Guilavogui (10.) trudelte an den Pfosten, den Abpraller brachte Hauke Wahl aus kurzer Distanz nicht im Tor unter - kurz darauf jubelte Halle über das 1:0.

Einen Klassenunterschied konnten die Zuschauer in Halle im weiteren Verlauf des Spiels nicht sehen - im Gegenteil: Halle verteidigte geschickt, sorgte selbst immer wieder für Entlastung und ließ wenig Chancen der Gäste zu. Nach Wiederanpfiff aber war die Abwehr des Regionalligisten nicht reaktionsschnell. Eggestein verwertete eine Hereingabe von Guilavogui mühelos.

Statistiken Hallescher FC vs. St. Pauli.
Statistiken Hallescher FC vs. St. Pauli.Flashscore

Doch Halle blieb mutig und legte das 2:1 nach. Diesmal glänzte Akono als Vorlagengeber, seinen Pass grätschte Hauptmann entschlossen ins Tor. St. Pauli rettete sich dank Dzwigala in die Verlängerung und erzwang dort schließlich die Entscheidung.

Zum Match-Center: Hallescher FC vs. FC St. Pauli