Bundestrainer Nagelsmann berichtet über EM-Notfallplan - Vorbilder Scholl und Terry
Mit seinen Spielern hat der 36-Jährige für den Fall der Fälle ein Schlüsselwort vereinbart. Die entsprechende Situation habe seine Elf "vorher trainiert, so dass die Spieler wissen, was sie machen müssen, wenn ich 'Notfallplan' rein rufe. Die Abläufe sind drin", sagte Nagelsmann.
Die DFB-Auswahl bestreitet am Freitag (ab 20:45 Uhr live bei RTL und in der Flashscore-Audioreportage) in Mönchengladbach gegen Griechenland ihre EM-Generalprobe. Das Turnier beginnt eine Woche später in München mit dem Eröffnungsspiel gegen Schottland.
Als talentierter Abwehrspieler eiferte Nagelsmann einst einem englischen Nationalspieler nach. Als Kind habe er noch versucht zu sein wie Mehmet Scholl, erzählte der Bundestrainer im Verbandsmagazin DFB aktuell, aber "als ich ein bisschen älter war und meine Position auf dem Weg in den professionellen Fußball gefunden hatte, da war es John Terry."
Terry als Idol
Das Nacheifern beschränkte sich allerdings laut Nagelsmann nicht darauf, auf dem Platz so zu agieren wie Terry. "Es gab eine Zeit, da hatte ich den Spitznamen 'Johnny', weil ich sehr viel über ihn und sein Spiel gesprochen habe. Einiges von ihm habe ich nachzuahmen versucht, wobei ich körperlich andere Voraussetzungen hatte - er war ja dreimal so breit wie ich."
Fußballerisch hatte Nagelsmann auch andere persönliche Stars. "Ich war Lothar-Matthäus-Fan", sagte er, Scholl fand er "immer genial". Terrys Landsmann David Beckham "hat mich fasziniert, seine Standards einerseits, aber auch seine ganze Art, das Schillernde", meinte Nagelsmann und ergänzte: "Ein Idol für mich war immer Alessandro Nesta, als Verteidiger, Fernando Hierro genauso, er besonders als Stratege. Ich habe viele Spieler bewundert und sehr vielen sehr gerne beim Spielen zugeschaut."