Road to Germany 2024: Albanien - Coach Sylvinho ist der eigentliche Star

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EM 2024: Albanien im Fokus - Coach Sylvinho ist der eigentliche Star

Aktualisiert
Albaniens Nationaltrainer Sylvinho feiert die erfolgreiche EM-Quali.
Albaniens Nationaltrainer Sylvinho feiert die erfolgreiche EM-Quali.AFP
Der SID und Flashscore News bereiten euch auf die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland vor. Am 14. Juni wird die EM in München eröffnet, am 14. Juli findet das große Finale im Berliner Olympiastadion statt. Wir präsentieren euch sämtliche der insgesamt 24 Teilnehmer. Diesmal im Fokus: Überraschungs-Teilnehmer Albanien.

QUALIFIKATION UND AUSLOSUNG

Albanien tritt bei der EM 2024 in Gruppe B an. Dort trifft man auf drei Giganten des Weltfußballs: Spanien, Italien und Kroatien.

Die Qualifikationsphase war für die albanische Nationalmannschaft eine höchst emotionale Angelegenheit. Überraschenderweise beendete man die Gruppe als Tabellenerster, noch vor der Tschechischen Republik und Polen. 

Albanien hat eine außerordentlich starke EM-Quali hinter sich.
Albanien hat eine außerordentlich starke EM-Quali hinter sich.Flashscore

GLANZLICHT

Albanien ist zurück auf der größten Fußballbühne Europas, und das, obwohl man Stars in der Elf vergeblich sucht. Die sitzen stattdessen auf der Bank und bringen Champions-League-Glanz und südamerikanisches Flair mit nach Deutschland. Chefcoach Sylvinho lief 128 Mal für das Starensemble des FC Barcelona auf, gewann dort zweimal die Königsklasse und 2009 sogar das Triple.

Trainer Sylvinho ist der eigentliche Star der albanischen Nationalmannschaft.
Trainer Sylvinho ist der eigentliche Star der albanischen Nationalmannschaft.Profimedia

Bei Barca spielte der ehemalige Linksverteidiger unter anderem an der Seite von Lionel Messi und des damaligen Weltfußballers Ronaldinho und trainierte unter Pep Guardiola - für Sylvinho eine Inspiration, von der er heute profitiert. Der spanische Erfolgscoach sei "ein Genie. Er ist anders und man lernt viel von ihm", sagte Sylvinho.

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STABILITÄT

Nach mehreren Co-Trainerstationen, unter anderem bei den Nationalmannschaften Brasiliens und Italiens, sowie Inter Mailand, startete Sylvinho etwas holprig in seine Chefcoach-Karriere. Mit der albanischen Nationalmannschaft verdient er sich seit Amtsantritt im Januar 2023 aber die ersten Meriten in dieser Rolle.

Nicht ohne Grund verlieh ihm Premierminister Edi Rama im Dezember die albanische Staatsbürgerschaft. Mit nur einer Niederlage aus acht Spielen qualifizierten sich die "Rot-Schwarzen" im November als Gruppensieger überhaupt erst zum zweiten Mal für eine EM-Endrunde. Vor allem die Abwehr überzeugte. Nur Portugal und Vize-Weltmeister Frankreich kassierten auf dem Weg nach Deutschland weniger Gegentreffer.

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RAUS MIT APPLAUS?

Dass die Mannschaft anders als bei der Endrunden-Premiere 2016 die Gruppenphase übersteht, wird trotz der vielversprechenden Qualifikation eine Mammutaufgabe. In Titelverteidiger Italien, dem WM-Dritten Kroatien und Mitfavorit Spanien hat Albanien in der "Todesgruppe B" gleich drei Schwergewichte des europäischen Fußballs zugelost bekommen. In jede Partie wird das Team als klarer Underdog gehen.

Chancen auf die ein oder andere Überraschung sind den Albanern aber nicht nur wegen der stabilen Defensive um Kapitän Berat Djimsiti, Abwehrchef von Europa-League-Sieger Atalanta Bergamo, allemal einzuräumen. In Mittelfeldspieler Kristjan Asllani (22) vom italienischen Meister Inter Mailand und dem zuletzt an den FC Fulham ausgeliehenen Chelsea-Stürmer Armando Broja (22) stehen Sylvinho auch offensiv mindestens zwei vielversprechende Talente zur Verfügung.