Kein Sieger zwischen Georgien und Tschechien - Schick trifft und verletzt sich

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige

Kein Sieger zwischen Georgien und Tschechien - Schick trifft und verletzt sich

Patrik Schick stand in der 59. Minute goldrichtig.
Patrik Schick stand in der 59. Minute goldrichtig.Profimedia/Opta by StatsPerform
Sowohl Georgien als auch die Tschechische Republik dürfen noch an den Sprung ins Achtelfinale der Fußball-Europameisterschaft 2024 glauben. Im Hamburger Volksparkstadion gingen die Georgier zunächst durch einen Strafstoß von Georges Mikautadze in Führung (45.+4). Patrik Schick sorgte in der 59. Minute für den Ausgleich zum 1:1-Endstand. Der tschechische Mittelstürmer musste jedoch wenige Minuten danach verletzt ausgetauscht werden.

Wieder kein Sieg, Sorgen um Patrik Schick: Tschechien hat bei der EM den nächsten Dämpfer kassiert. Das Team um Leverkusens Patrik Schick kam gegen EM-Neuling Georgien nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus und muss im Kampf um das Achtelfinale nun auch noch um seinen Star-Angreifer bangen.

Zum Match-Center: Georgien vs. Tschechien

Georgiens Führung durch Georges Mikautadze per Handelfmeter (45.+3) glich Schick mit seinem ersten Turniertreffer (59.) zwar aus. Wenig später humpelte der tschechische Hoffnungsträger aber mit einer Wadenverletzung vom Feld (68.), er war ohne Gegnereinwirkung zu Boden gegangen. Ob Schick im immens wichtigen Gruppenfinale am Mittwoch gegen die Türkei auflaufen kann, ist unklar.

Georgien vs. Tschechische Republik: Die Noten zum Spiel.
Georgien vs. Tschechische Republik: Die Noten zum Spiel.Flashscore

Überragende Leistung von Mamardashvili

Georgien hat wie Tschechien in Gruppe F nun einen Punkt auf dem Konto. Nach dem 1:3 zum Turnierauftakt gegen die Türkei war es der erste Zähler in der georgischen EM-Geschichte. Das Team von Trainer Willy Sagnol, das seinen überragenden Spieler in Torhüter Giorgi Mamardashvili hatte, darf bei seinem bislang so eindrucksvollen EM-Debüt weiter vom Achtelfinale träumen. Letzter Vorrundengegner am Mittwoch ist Portugal.

Mamardashvilis Statistiken gegen die Tschechische Republik.
Mamardashvilis Statistiken gegen die Tschechische Republik.Opta by StatsPerform/AFP

"Wir müssen uns etwas mehr auf den Angriff konzentrieren", forderte Schick vor dem Anpfiff - und ließ mit seinem Team vier Tage nach dem bitteren Last-Minute-K.o. in der Nachspielzeit gegen Portugal (1:2) zunächst Taten folgen. Die "Reprezentace" begann druckvoll und erspielte sich zahlreiche Chancen, scheiterte aber immer wieder an Georgiens Keeper Mamardaschwili.

Schon nach gut drei Minuten hatte Tschechien mehr Gelegenheiten als im gesamten Portugal-Spiel. Doch Adam Hlozek zielte ebenso wie sein Leverkusener Teamkollege Schick im Nachschuss zu ungenau. Auch Schicks Kopfball nur wenige Sekunden später kratzte Mamardashvili noch aus dem Torwinkel.

Pech hatte der Vize-Europameister von 1996, als Hlozek nach einer Ping-Pong-Aktion zur vermeintlichen Führung traf (23.) - der Treffer nach Ansicht der Videobilder vom deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert bei dessen EM-Debüt aber einkassiert wurde. Dem tschechischen Angreifer war der Ball vom Kopf an den linken Arm gesprungen, bevor er die Linie überquerte.

Detaillierte Statistiken.
Detaillierte Statistiken.Opta by StatsPerform

Und Georgien? Machte im Prinzip da weiter, wo es gegen die Türkei (1:3) aufgehört hatte. Lautstark nach vorn gepeitscht von seinen frenetischen Fans, spielte der EM-Neuling voller Leidenschaft und mit offenem Visier. Nennenswerte Chancen blieben dabei weitgehend aus. Allerdings nur bis zur Nachspielzeit der ersten Halbzeit. Weil Tschechen-Verteidiger Robin Hranac den Ball nach einem georgischen Freistoß mit der Hand berührte, hatte Siebert keine Wahl und zeigte auf den Punkt.

Im zweiten Durchgang erhöhte Tschechien die Schlagzahl. Und wurde schnell belohnt. Nach einem Kopfball von Ondrej Lingr an den Pfosten sprang der Abpraller Schick an die Brust und von dort über die Linie. Kurz vor Schluss vergab Georgien bei einem Konter eine große Chance auf den Sieg (90.+5).