DFB-Team: Japan als Neubeginn – Littbarski lobt Mentalität der "Samurai Blue"
Die Japaner nannte der Dortmunder Offensivspieler "extrem quirlig. Das ist eine Truppe, die extrem viele lauffreudige Spieler hat, die viel in die Tiefe gehen, die eine gute technische Ausbildung genossen haben." Vielen Spielern sei die Bundesliga überdies bestens bekannt, "dadurch sind sie an den europäischen Fußball gewöhnt. Sie sind ein guter Gegner für uns."
In der WM-Gruppenphase hatte Deutschland trotz Führung das Auftaktspiel mit 1:2 verloren. Japan sei ohnehin "keine Mannschaft, die sich vor anderen Nationen verstecken muss", sagte Brandt.
"Japaner jammern nicht rum"
Pierre Littbarski hat vor dem Spiel die Mentalität der Asiaten gelobt. "Wir sehen das in der Bundesliga: Die Japaner jammern nicht rum, wenn sie mal auf der Bank sitzen. Bei uns ist jetzt ja ein verbreitetes Dilemma, dass die Leute, wenn sie mal nicht nominiert sind oder von Anfang an spielen, gleich rumheulen, statt an ihren Defiziten zu arbeiten", sagte der 63-Jährige den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Der Weltmeister von 1990 war einige Jahre lang Spieler und Trainer in Japan. Die Einstellung der Profis imponiert ihm. "Sie wollen sich gegenseitig helfen, ohne was einzufordern. Gerade bei der Nationalmannschaft ist das ein ganz wichtiger Faktor. Bei uns ist es eher so: Ja, ich helfe dir - aber was bekomme ich dafür zurück?", sagte Littbarski.
"Die Japaner wissen genau, wo ihre Mängel liegen, und arbeiten daran, gehen nicht davon aus, dass sie die Weisheit mit Löffeln gefressen haben. Sie wollen weiterkommen, passen sich an den Fußballstil an, der in Europa gespielt wird", so Littbarski.