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Rassismus gegen Vinicius: Christusstatue in Rio bleibt aus Protest im Dunkeln

Die dunkle Christstatue in Rio de Janeiro
Die dunkle Christstatue in Rio de JaneiroProfimedia
Der normalerweise weithin hell erleuchtete Cristo Redentor hoch über Rio de Janeiro blieb am Montagabend aus Protest gegen die rassistischen Anfeindungen gegen Vinicius Junior für eine Stunde im kompletten Dunkeln.

"Schwarz und imposant", twitterte der brasilianische Star-Fußballer. Er begrüße eine "solidarische Aktion, die mich bewegt" und versprach, "mehr Licht in unseren Kampf" zu bringen.

LaLiga-Chef vermeidet klares Statement

Am Tag nach den gegen seine Hautfarbe gerichteten Schmähgesängen durch Anhänger der Gastgeber beim 0:1 in Valencia erntete der 22-jährige Vinicius Junior Solidarität aus Sport, Politik und Gesellschaft – während Ligachef Javier Tebas und Teile der Medien dem Flügelstürmer von Real Madrid eine Teilschuld in die Schuhe schieben wollten.

Deshalb postete der Selecao-Star am Montagabend einen Video-Zusammenschnitt mit Spottgesängen, Nachahmung von Affen-Geräuschen und Affen-Gesten gegnerischer Fans. Auch die vermutlich von Atletico-Fans an die Madrider Brücke am Galgenstrick aufgehängte Gummipuppe kam darin vor.

"Alles registriert", heißt es im Text neben den schockierenden Szenen. "Was fehlt, um diese Personen zu kriminalisieren? Warum verlangen Sponsoren keine Rechenschaft bei La Liga? Ist es den TV-Anstalten egal, diese Barbarei jedes Wochenende zu übertragen?", fragte der Brasilianer weiter, der in dieser Saison mit 23 Toren und 21 Vorlagen der gefährlichste Stürmer der Königlichen ist.