Achtelfinale ÖFB-Cup: Hartberg eröffnet am Dienstag - Rapid auf der Hohen Warte
Austria Lustenau vs. TSV Hartberg
Dienstag, 29. Oktober - 19 Uhr (MEZ)
Nach dem Abstieg aus der Bundesliga ist Austria Lustenau in der 2. Liga noch ungeschlagen. Eine schnelle Rückkehr ins Oberhaus ist dennoch unwahrscheinlich. Nur drei der ersten elf Begegnungen wurden gewonnen. Achtmal spielten die Vorarlberger bereits Unentschieden - viermal gab es ein torloses Remis.
Lustenau überzeugt unter dem jungen Trainer Martin Brenner (38) vorwiegend in der Defensive. Nur sechs Gegentreffer kassierte man in der Liga, womit man sogar den Tabellenführer Admira Wacker (sieben Gegentreffer) übertrumpft.
Eine gut organisierte Abwehrreihe benötigt die Austria auch im Heimspiel gegen den TSV Hartberg. Die Steirer sind gut in Schuss, das Offensivduo Patrik Mijic (5 Tore) und Donis Avdijaj (4 Tore) führt nach zwei Schützenfesten im Pokal (11:1 in Bischofshofen, 6:0 in Lafnitz) die Torschützenliste an.
Seit Manfred Schmidt bei den Hartbergern auf der Betreuerbank sitzt, wurden in der Bundesliga vier Partien gewonnen. Am Samstag war man vor eigenem Publikum gegen BW Linz erfolgreich (2:1). Lediglich das Auswärtsspiel bei Rapid wurde knapp verloren (1:2).
SV Stripfing vs. Rapid Wien
Mittwoch, 30. Oktober - 18:15 Uhr (MEZ)
Stichwort Rapid: Die Hütteldorfer gastieren am Mittwoch beim SV Stripfing. In der 2. Liga liegen die Niederösterreicher nur auf dem vorletzten Tabellenplatz. Seit Ende August ist der 1951 gegründete Klub sieglos, es droht der Abstieg.
Eine besondere Aufgabe wartet auf Trainer Alexander Grünwald. Den Großteil seiner Karriere hat der ehemalige Spielmacher bei der Wiener Austria verbracht. Kein Zufall: Der FAK und Stripfing sind Kooperationspartner. Dementsprechend ist das Duell mit dem SCR nicht nur für den 35-Jährigen eine höchst emotionale Angelegenheit.
Ausgetragen wird die Partie in Wien-Döbling auf der Hohen Warte - immerhin das älteste Fußball-Stadion Österreichs. Darauf freut sich auch Grünwalds Pendant Robert Klauß, welcher in der Gerüchteküche zuletzt mit einem möglichen Wechsel ins Ausland in Verbindung gebracht wurde.
"Der Bewerb ist uns sehr wichtig, für uns die Chance, wieder eine gute Leistung zu zeigen und das klare Ziel, die nächste Runde zu erreichen. Darauf freuen wir uns sehr und zudem verbinden uns mit dem Spielort, der schönen Hohe Warte, positive Erinnerungen", so Klauß.
Achtelfinale ÖFB-Cup: Zum 2. Teil der Vorschau
SV Horn vs. Austria Wien
Mittwoch, 30. Oktober - 18:15 Uhr (MEZ)
In Horn sind die Rollen grundsätzlich klar verteilt. Die Gastgeber sind in der 2. Liga seit fünf Spielen sieglos. Inferior präsentierte sich vor allem die Defensive der Waldviertler, was 30 Gegentore in nur elf Partien eindrucksvoll untermauern.
Vollkommen gegensätzlich ist die Gemütslage bei der Austria. Zuletzt konnten die Veilchen drei Spiele in Folge gewinnen. In der Bundesliga liegt man mittlerweile auf Rang drei, der Einzug in die Meistergruppe wirkt vorerst nicht unrealistisch.
Doch es nicht alles Gold, was glänzt: Am Samstag feierten die Hauptstädter zwar einen 3:0-Heimsieg gegen die WSG Tirol, allerdings erspielte sich das Team von Trainer Stephan Helm kaum Torchancen. Stattdessen war man auf zwei Standardsituationen und eine tolle Einzelaktion von Maurice Malone angewiesen.
ASK Voitsberg vs. LASK
Mittwoch, 30. Oktober - 18:15 Uhr (MEZ)
Auch Voitsberg empfängt im Achtelfinale des ÖFB-Cups einen Bundesligisten. Der LASK ist der klare Favorit und befindet sich seit der Amtsübernahme von Markus Schopp im Aufwärtstrend.
Am Samstag verloren die Linzer zwar zuhause gegen Sturm (1:2), dennoch zog Schopp ein positives Fazit: "Das Spiel war eine wichtige Lektion für unseren weiteren Prozess." Im zweiten Durchgang dominierte sein Team den amtierenden Double-Sieger phasenweise. Letztlich machten Kleinigkeiten den Unterschied aus, erst in der Schlussphase kassierte man das entscheidende Gegentor.
Schopp hofft, dass der LASK die positive Entwicklung auch im Pokal fortsetzen kann: "Wir fahren nach Voitsberg mit der klaren Ausrichtung, das Spiel gewinnen zu wollen. Uns erwartet ein Gegner, der uns alles abverlangen wird, darauf müssen wir vorbereitet sein und alles mitnehmen, was wir in den letzten Wochen oft gut gemacht haben."
Emotionale Momente warten auf Florian Flecker. Der 28-jährige Flügelspieler wurde in Voitsberg geboren. Allerdings spielte er nie für den ASK. Seine ersten Gehversuche im Nachwuchs machte er rund hundert Kilometer westlich in Murau.