DFB-Frauen: Keine Überraschungen - Alexandra Popp führt Olympia-Kader an

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige

DFB-Frauen: Keine Überraschungen - Alexandra Popp führt Olympia-Kader an

Alexandra Popp war schon am deutschen Olympia-Sieg 2016 beteiligt.
Alexandra Popp war schon am deutschen Olympia-Sieg 2016 beteiligt.Profimedia
Mit Rio-Siegerin Alexandra Popp an der Spitze starten die deutschen Fußballerinnen in ihre Medaillenmission: Die Kapitänin führt die Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu den Olympischen Spielen nach Frankreich (25. Juli bis 11. August). Der scheidende Bundestrainer Horst Hrubesch verzichtete bei seiner Kaderbekanntgabe am Mittwoch auf Überraschungen.

Die 33 Jahre alte Alexandra Popp ist die einzige Spielerin im 18-köpfigen Aufgebot, die schon beim Triumph 2016 in Brasilien auf dem Feld stand. Popps damalige Teamkollegin Sara Däbritz fehlt dagegen. Die Mittelfeldspielerin wurde nach einer Knöcheloperation nicht rechtzeitig fit.

Anders sieht es bei Lena Oberdorf und Marina Hegering aus. Beide Leistungsträgerinnen haben es trotz ihrer jüngsten Wadenprobleme in den Kader geschafft. Hrubesch hat 16 Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen berufen. Dazu kommen vier Spielerinnen auf Abruf.

"Das Erlebnis Olympia ist großartig, sehr speziell und mit nichts zu vergleichen", sagte Hrubesch: "Unser Ziel ist klar: Wir fahren nach Frankreich, nicht um nur teilzunehmen - wir wollen um die Medaillen spielen! Ich habe Vertrauen in meine Spielerinnen und bin optimistisch, aber klar ist: Wenn wir etwas reißen wollen in Paris, braucht es alle in Bestform!"

Wück übernimmt nach dem Turnier

Hrubesch, der nach Olympia durch Christian Wück ersetzt wird, versammelt seine Schützlinge ab Montag in Düsseldorf. Anstelle von Testspielen stehen zwei Pflichtaufgaben an. Mit dem vorzeitigen EM-Ticket in der Tasche geht es in der Qualifikation noch nach Island (12. Juli) und in Hannover gegen Österreich (16. Juli) - für die beiden Partien wird der Kader durch Pia-Sophie Wolter (Eintracht Frankfurt) verstärkt. Nach drei freien Tagen trifft sich das Team am 20. Juli in Frankfurt/Main, einen Tag später geht es nach Frankreich.

"Beide Spiele möchten wir nochmal intensiv nutzen, um zu testen und auszuprobieren", sagte Hrubesch: "Wir haben viele Spielerinnen in unseren Reihen, die mehrere Positionen bekleiden können. Damit sind wir variabel und sehr gut aufgestellt – für die beiden EM-Qualifikationsspiele und vor allem die Olympischen Spiele in Frankreich."

Bei Olympia wartet die "Hammergruppe" inklusive dreitägigem Spielrhythmus. In der Gruppe B trifft die deutsche Auswahl auf den WM-Vierten Australien (25. Juli), Rekordsieger USA (28. Juli/beide Marseille) und Sambia (31. Juli/Saint-Etienne). Die zwei besten Mannschaften der drei Vierergruppen qualifizieren sich für das Viertelfinale. Zudem erreichen die beiden besten Gruppendritten die K.o.-Runde.