Winners & Losers: FC Liverpool unaufhaltsam – Salzburg droht Katastrophe
Winner: FC Liverpool
Der Tabellenführer der englischen Premier League hat ein fast perfektes Wochenende hinter sich. Im schwierigen Heimspiel gegen Aston Villa setzten sich die Reds mit 2:0 durch. Darwin Nunez (20.) und Mo Salah (84.) brachten die Anfield Road zum Beben.
Dass Manchester City (2:1-Niederlage in Brighton) und der FC Arsenal (1:1-Unentschieden gegen Chelsea) am Wochenende patzten, spielt dem FC Liverpool ebenfalls in die Karten. Auf den zweitplatzierten Titelverteidiger City hat man nun fünf Punkte Vorsprung.
Ursprünglich galt das erste Jahr nach dem Ende der Ära Klopp als besondere Herausforderung. Doch der Niederländer Arne Slot hat die schwierige Situation bravourös gemeistert. 15 seiner 17 Pflichtspiele mit Liverpool hat der 46-Jährige gewonnen.
Loser: Lionel Messi
"La Pulga" kam mit einem großen Versprechen zu Inter Miami. In der nordamerikanischen MLS löste der achtfache Weltfußballer einen gigantischen Fußball-Hype aus. Rasch hatte Lionel Messi die ersten Rekorde gebrochen. Im Grunddurchgang führte der Argentinier Miami auf Rang eins.
Der große Traum, diesen Erfolgslauf mit dem Titelgewinn enden zu lassen, ist am Sonntag geplatzt. Im Achtelfinale der MLS wurde überraschenderweise Atlanta United zum Stolperstein. Im entscheidenden dritten Spiel verlor Miami mit 2:3. Zwar erzielte Messi in der 65. per Kopfball den 2:2-Ausgleich, doch nur wenige Minuten später besorgte der Pole Bartosz Slisz den dritten Treffer für Atlanta.
Einen Anlauf Richtung Meisterschaft kann der Katar-Weltmeister noch wagen: Sein Vertrag in Florida läuft im Dezember 2025 aus.
Winner: Ruben Amorim
Perfekter Abschied: Sporting hat auch die letzte Partie unter Ruben Amorim gewonnen. Im schwierigen Auswärtsspiel bei Sporting Braga feierte der Titelverteidiger einen 4:2-Erfolg. Es war der elfte Sieg im elften Spiel, Sporting bleibt in der Liga Portugal 2024/25 ohne Makel.
Auch in der UEFA Champions League befinden sich die "Löwen" auf Erfolgskurs. Zuletzt wurde Manchester City vor eigenem Publikum überraschend klar besiegt (4:1). Amorims Nachfolger Joao Pereira tritt in große Fußstapfen.
Im März 2020 hat Amorim Sporting übernommen. Der Verein steckte damals in einer schwierigen Situation. Stück für Stück fand der Traditionsverein wieder zu alter Stärke. Zwei Meistertitel und ein Punkteschnitt von 2,29 in 231 Pflichtspielen - Manchester United scheint einen guten Fang gemacht zu haben.
Loser: FC Barcelona
Das Titelrennen in Spanien ist kurz davor, wieder richtig spannend zu werden. Nach einem fast perfekten Saisonstart hatte der FC Barcelona einen souveränen Punktepolster auf die Verfolger rund um Titelverteidiger Real Madrid aufgebaut.
Am Sonntag ist Barcas Vorsprung auf die Königlichen jedoch geschmolzen. Die Katalanen verloren 0:1 bei Real Sociedad, es war die zweite Liga-Niederlage unter dem deutschen Trainer Hansi Flick.
Nach Verlustpunkten hat man nur noch drei Zähler Vorsprung auf Real - was naturgemäß schnell aufgeholt werden kann.
Winner: Vinicius Jr.
Dass Vinicius Junior bei der diesjährigen Ballon d'Or-Vergabe leer ausgegangen ist, sorgte nicht nur in Brasilien und bei Real Madrid für heftiges Stirnrunzeln. Der 24-jährige Flügelspieler hat ein extrem starkes Jahr hinter sich und erzielte am Samstag beim 4:0-Sieg gegen Osasuna einen Hattrick.
Von Flashscore gab es dafür die perfekte Note: 10,0. Seinen ersten Treffer erzielte Vini nach einem sagenhaften Dribbling gegen drei Gegenspieler. Nummer zwei erfolgte nach einem weiten Abschlag von Reals Torhüter Lunin. Beim dritten Treffer hatte der Südamerikaner leichtes Spiel, nach einem perfekten Pass von Brahim Diaz musste er die Kugel nur noch hinter die Linie schieben.
Vinicius hat in LaLiga bereits acht Saisontore erzielt. Hinzu kommen vier Assists.
Loser: RB Salzburg
Jahrelang dominierte Red Bull Salzburg die österreichische Bundesliga. Kein Wunder: Die finanziellen Mittel der Mozartstädter übersteigen jene der Konkurrenz um ein Vielfaches.
Doch im vergangenen Jahr sind die Salzburger aus dem Tritt geraten. Gerhard Struber wurde mitten während der Saison entlassen, Sturm Graz schnappte sich den Meistertitel und den ÖFB-Cup.
Im Sommer wurde Klops ehemaliger Co-Trainer Pepijn Lijnders als Nachfolger vorgestellt. Vom Niederländer erhoffte man sich die Rückkehr zum offensiven Power-Fußball, die Rückkehr zu nationaler Dominanz. Nach einer 2:0-Niederlage bei BW Linz herrscht in Salzburg die große Ernüchterung.
Der viele Ballbesitz mündete kaum in gefährliche Angriffe, die Abwehrreihe leistete sich einige peinliche Fehler. Ein zuverlässig funktionierendes taktisches System gibt es nicht. Vorläufig hat man auf Tabellenführer Sturm elf Punkte Rückstand - da helfen auch zwei Spiele weniger und die zugehörigen Verlustpunkte kaum.