Der ewige Edin: Dzeko "unglaublich schlau" und noch immer brandgefährlich
Felix Magath erinnert sich noch bestens an seine erste Begegnung mit Edin Dzeko. "Edin hatte einen festen Händedruck. Ein junger Mann, der weiß, was er will", sagte der frühere Meistertrainer des VfL Wolfsburg einst dem kicker über seine Entdeckung vom tschechischen Erstligisten FK Teplice. Was Magath sicher nicht ahnte: Wie lange der heute 38-Jährige dem Fußball in Europa seinen Stempel aufdrücken würde.
Mit gerade einmal 21 Jahren wechselte Dzeko 2007 an den Mittellandkanal und war im kongenialen Sturmduo mit dem Brasilianer Grafite ein ganz wichtiges Puzzleteil der Meistermannschaft von 2009. Satte 15 Jahre später ist er als Routinier gefährlich wie eh und je. Im Nations-League-Duell am Samstag (20.45 Uhr/RTL) in Freiburg gegen Bosnien und Herzegowina darf die deutsche Abwehr den 1,93 Meter langen Hünen nicht aus dem Blick verlieren.
Zum Match-Center: Deutschland vs. Bosnien und Herzegowina
Nagelsmann beeindruckt: Dzeko weiterhin in guter Form
Dzeko sei zwar "nicht mehr der Schnellste", aber "unglaublich schlau", hatte Bundestrainer Julian Nagelsmann schon vor dem Hinspiel gesagt, das Deutschland im Oktober 2:1 gewann. Der einstige Bundesliga-Torschützenkönig habe es auf "herausragende" Art geschafft, sein Spiel noch einmal umzustellen.
"Er bewegt sich im Sechzehner und in Umschaltsituationen gut und ist nach wie vor ein Spieler, der für große Torgefahr sorgt", sagte Nagelsmann voller Bewunderung. Und er sollte mit Dzekos Anschlusstreffer gegen die DFB-Elf in seiner hohen Meinung bestätigt werden.
Seinen Torriecher stellt der Rekordspieler und Rekordtorschütze der Bosnier auch im Klub weiter unter Beweis. Für Fenerbahce erzielte er in dieser Saison in 19 Pflichtspielen bereits elf Tore. Gegen seine frühere Wahlheimat Deutschland braucht Dzeko nun erneut einen glänzenden Tag: Eine Niederlage würde den Abstieg des Teams um Trainer Sergej Barbarez bedeuten, selbst bei einem Unentschieden droht dieses Szenario.