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Ortega, Gruda und Co.: Deutsche Profis warten auf ihre Nationalmannschafts-Debüts

Claas Becker
Brajan Gruda ist nach Verletzung zurück auf dem Feld.
Brajan Gruda ist nach Verletzung zurück auf dem Feld.Paul Terry / Zuma Press / Profimedia
Erneut hat Julian Nagelsmann für die anstehenden Länderspiele gegen Bosnien und Herzegowina und Ungarn seinen 23-Mann-Kader bekanntgegeben. Mit Stefan Ortega ist dabei einmal mehr ein neuer Spieler mit dabei. Doch während die Chance des Keepers von Manchester City auf ein Debüt zumindest theoretisch gegeben ist, warten andere weiter auf ihre Chance.

Stefan OrtegaManchester City

Stefan Ortega ist der vermutlich neue dritte Torhüter im DFB-Kader. Hinter Alexander Nübel und Oliver Baumann wird der Keeper von Manchester City wohl keine Einsatzzeiten bekommen und der direkte Ersatz des zuvor ohne Einsatz nominierten Janis Blaswich sein.

Über Bielefeld und 1860 München kam der 32-Jährige nach Manchester und ist dort die Nummer 2 im Tor der Citizens. In seinen wenigen Einsatzzeiten ragte Ortega heraus und gewann als nationaler Pokaltorhüter 2023 den FA-Cup.

Brajan GrudaBrighton & Hove Albion

Brajan Gruda kam 2023 auf die große Bundesliga-Bühne. Durch den Nachwuchs des 1. FSV Mainz 05 kommend, gab der variable Offensivmann im Januar sein Debüt und gehörte anschließend ab dem Saisonstart 2023/24 zum festen Kaderpersonal der 05er. Schnell etablierte er sich als Stammspieler und wechselte im Sommer 2024 zu Brighton & Hove Albion.

Der Saisonstart des 20-Jährigen in England war jedoch schwierig. Verletzungsbedingt kam er erst auf vier Kurzeinsätze in der Liga, sowie 75 Minuten im League Cup. Ohne Scorerpunkte wird Gruda, der im Sommer als Ersatzmann mit im DFB-Trainingslager war, wohl noch etwas auf seine Nominierung warten müssen.

Yann BisseckInter Mailand

Yann Bissecks Start in den Profifußball kam über Umwege. Der Innenverteidiger kam durch die Jugend des 1. FC Köln, setzte sich aber in keiner seiner Leihen bei Holstein Kiel, Roda JC und Vitoria Guimaraes durch. Erst bei Aarhus GF fand er sein Spiel, wechselte nach seiner Leihe bei den Dänen fest gen Norden und zwei Wochen später direkt weiter zu Inter Mailand.

Bei den Italienern teilt sich Bisseck in Inters Dreierkette den dritten Platz mit Stefan de Vrij und ist ein verlässlicher Teil des italienischen Meisters geworden. Nominiert wurde er vom DFB-Team noch nie.

Vitaly JaneltFC Brentford

Abseits des deutschen Fußballauges entwickelte sich Vitaly Janelt zum gestandenen Mittelfeldspieler in der Premier League. Als junger, unscheinbarer Spieler durchlief der 26-Jährige den Nachwichs von Hamburg und Leipzig, ehe es 2020 zum FC Brentford ging.

Im analytisch geführten Fußballklub funktionierte er sofort und ist aus dem Zentrum seiner Mannschaft nicht mehr wegzudenken. Doch obwohl er sowohl U21-Europameister und Sieger des Torneio Internacional Algarve in der U17 ist, hat er in der überragend besetzten Position des zentralen DFB-Mittelfeld wohl keine Chancen.

Jan-Niklas BesteBenfica Lissabon

Jan-Niklas Beste gehört wohl in die Kategorie „Spätentwickler“. Der Linksaußen mit dem markanten Vollbart kam aus der Dortmunder Jugend nach Bremen, wusste aber bei Leihen zum FC Emmen und Jahn Regensburg nur wenig zu überzeugen. Es folgte der feste Wechsel zum 1. FC Heidenheim, wo der heute 25-Jährige zum Star reifte. Mit seinen Leistungen stieg der 1. FCH auf und schaffte es direkt nach Europa.

Beste ging nach Portugal und spielt seit dem Sommer 2024 für Benfica Lissabon. Wirklich angekommen ist er dabei noch nicht und bekommt meist nur Minuten von der Bank. Im März 2024 wurde er bereits erstmals für die Nationalmannschaft nominiert, musste aber verletzt abreisen – es blieb die einzige Nominierung.