Nach Kritik: IHF verteidigt Corona-Maßnahmen bei WM in Polen und Schweden
Aus den isländischen und schwedischen Teams hatte es zuvor Kritik an den Corona-Schutzmaßnahmen während des Turniers gegeben. Diese schreiben einen PCR-Test vor Anreise sowie Schnelltests nach der Vor- und Hauptrunde vor. Zudem ist in den Regularien eine mindestens fünftägige Isolationspflicht bei einem positiven Test festgelegt.
Islands Nationaltorhüter Björgvin Pall Gustavsson drohte dem Weltverband IHF in einem offenen Brief sogar mit juristischen Schritten, da die Corona-Regeln in Polen und Schweden längst gelockert und etwa Isolationspflichten aufgehoben wurden.
Die IHF bestätigte in ihrer Mitteilung die Isolationspflicht, bekräftigte jedoch, "dass vereinzelte Spieler in einem separaten Raum untergebracht, aber nicht fünf Tage lang in diesem Raum eingesperrt werden" würden. Zugleich betonte der Weltverband, dass es während des Turnierverlaufs "entsprechend der Entwicklung der Situation im Zusammenhang mit COVID-19" zu Anpassungen des Vorsorgeplans kommen könne.
"Wir bitten alle Beteiligten der Veranstaltung, zusammenzuarbeiten und ihren Beitrag zur Organisation einer sicheren und erfolgreichen Meisterschaft zum Wohle unseres geliebten Sports zu leisten", schrieb die IHF außerdem.
Der Deutsche Handballbund (DHB) konnte die Kritik aus Schweden und Island zwar nachvollziehen, wollte aber keine Schritte einleiten. "Die Regularien stehen wie sie stehen, daran halten wir uns", hatte Vorstandschef Mark Schober am Donnerstag gesagt.