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NBA Round-up: Celtics und Nets verlieren - Dončić verletzt sich am Knöchel

Flashscore
Unglücksrabe Jaylen Brown vergab im entscheidenden Moment zwei Freiwürfe
Unglücksrabe Jaylen Brown vergab im entscheidenden Moment zwei FreiwürfeAFP
Die Boston Celtics wie auch die Brooklyn Nets kassierten am Donnerstagabend (Ortszeit) überraschende Niederlagen. Die Celtics verloren gegen die Knicks nach Overtime, weder Jaylen Brown noch Jayson Tatum hatten das passende Rezept gegen eine gut gelaunte Knicks-Offensive. Brooklyn verlor überraschend gegen die Detroit Pistons. Luka Dončić zog sich gegen die Phoenix Suns eine Verletzung zu, die Dallas Mavericks gewannen auch ohne ihn gegen die Phoenix Suns.

Wenngleich Jaylen Brown im Schatten der absoluten Top-Stars steht, allen voran in jenem seines -- zum dritten Mal ins All-Star-Team gewählten -- Teamkollegen Jayson Tatum, Browns Qualitäten als Spielmacher und Zuarbeiter sind unumstritten. Dass ihm die Nerven derart versagen, wie diesen Donnerstag: eine Ausnahme. Knapp acht Sekunden vor Spielende hatte Jaylen Brown die Möglichkeit, seinem Team den Sieg in der regulären Spielzeit zu sichern. Zweimal trat Brown zum Freiwurf an - zweimal vergab er. Die New York Knicks hatten sich erfolgreich in die Verlängerung gerettet. 

"Das muss ich einfach besser machen", so Brown nach Spielende. "Heute war ein schwieriges Spiel. Ich spiele besser Basketball, als ich es heute gezeigt habe. Diese zwei Freiwürfe waren für mich Symbole des heutigen Abends." Lange Zeit kämpften die Boston Celtics mit der eigenen Präzision, nur 41 % der Würfe landeten im Korb. Obwohl Boston im Vorfeld klarer Favorit war, spielte eine gut gelaunte Knicks-Offensive das formstärkste Team der Liga phasenweise an die Wand.

Julius Randle kam auf 37 Punkte und neun Rebounds. Jalen Brunson wusste mit 29 Punkten und starken Blocks ebenso zu überzeugen. RJ Barrett kam auf 19, Immanuel Quickley auf 17 Punkte. Der Deutsche Isaiah Hartenstein beteiligte sich mit vier Punkten, sechs Rebounds und drei Assists am Geschehen. Nach dem knappen Erfolg über die Cavs vor zwei Tagen ist es das nächste Spiel, in welchem die Knicks ein Spitzenteam in die Knie zwingen konnten. Endstand: 120:117 nach Overtime. Am Samstag haben die New Yorker gegen die Nets die nächste Gelegenheit, das eigene Talent auf allerhöchstem Niveau unter Beweis zu stellen.

Nets verlieren überraschend

Als einziges Franchise beherbergen die Brooklyn Nets gleich zwei All-Stars. Neben Kevin Durant fand auch Kyrie Irving seinen Platz im von Fans und Fachexperten gewählten Team -- Antisemitismus-Skandal hin oder her. Im Barclays Center weiß man die Qualitäten Irvings zu schätzen - mit 40 Punkten wurde er gegen die Detroit Pistons bester Punktesammler des Spiels. Trotzdem verloren die Nets. Ohne seinen kongenialen Partner Durant -- der 34-Jährige ist nach einer Knieverletzung Anfang Januar noch nicht matchfit -- blieb Irvings herausragende Leistung unbelohnt.

Irving (weißes Shirt) im Blickduell mit Pistons-Spieler Livers
Irving (weißes Shirt) im Blickduell mit Pistons-Spieler LiversAFP

Die Pistons galten vor Spielbeginn als klarer Außenseiter. Fünf Spiele hatte man zuletzt verloren, im neuen Kalenderjahr waren ohnehin nur drei Siege in elf Begegnungen gelungen. Dass ausgerechnet gegen die starken Nets Nummer vier gelingen sollte - ist mit einer sehr starken Leistung im dritten Quarter zu erklären. Dieses wurde mit zwölf Punkten Vorsprung gewonnen - das Fundament für den letztlich klaren 130:122-Erfolg in Brooklyn. Coach Dwane Casey zeigte sich begeistert: "Einst war das dritte Viertel unser Erzfeind (...). Ich denke, wir haben eine enorme Entwicklung durchgemacht. Allmählich sind wir für den Gegner eine echte Herausforderung (...)". 

Sowohl in der Eastern Conference, als auch der Central Division hält man die Rote Laterne inne - der Sieg gegen Irving und Co. macht Hoffnung auf eine nachhaltige Leistungssteigerung. Die meisten Punkte bei den Pistons erzielte Saddiq Bey (25 Punkte - 52,6 % der Field Goal-Attempts erfolgreich, fünf verwertete Dreier)

Dončić am Knöchel verletzt, Mavs gewinnen trotzdem

Im Spiel gegen die Phoenix Suns musste Superstar Luka Dončić schnell w. o. geben. Eine Verletzung am Knöchel zwang ihn nach nur drei Minuten dazu, den Court zu verlassen. Auf dem Weg zum Korb war er Mikal Bridges auf den Fuß gestiegen, während Bridges davon wenig bemerkte, zeigte Dončić rasch an, dass das Spiel für ihn nicht weitergehen wird.

Sein Fehlen war im weiteren Spielverlauf spürbar. Spencer Dinwiddie machte mit einer hervorragenden Leistung den bitteren Ausfall wieder wett. Er sammelte 36 Punkte, sechs Rebounds und neun Assists. Am Ende gewannen die Dallas Mavericks mit vier Punkten Vorsprung, wobei keines der Teams die 100-Punkte-Marke knacken konnte. Am Ende gewannen die Gäste aus Texas mit 99:95. Duane Washington Jr. kam auf Seiten der Suns zu äußerst wenig Spielzeit. In nur 5:14 Minuten sammelte er gerade einmal zwei Punkte für sein Team.

Weitere Ergebnisse vom Donnerstagabend (Ortszeit):

Charlotte Hornets - Chicago Bulls 111:96

Houston Rockets - Cleveland Cavaliers 95:113

Los Angeles Clippers - San Antonio Spurs 138:100