NHL Round-up: Red Wings bezwingen Senators, Stützle und Sturm mit Vorlagen
"Wir haben gewusst, dass die Stimmung hier ohnehin großartig sein wird, aufgrund der Neujahrstradition. Aber die Jungs haben sich den Beifall heute wirklich verdient. Es war großartig, heute Teil dieses Spiels gewesen zu sein. Das ganze Team hat den Moment genutzt und das Spiel gedreht." Detroit-Headcoach Lalonde zeigte sich nach Spielende nicht nur von der Atmosphäre in der Little Caesars Arena begeistert. Schon am Mittwoch gelang den Detroit Red Wings ein unglaubliches Comeback.
Auch beim Neujahrsspiel gegen die Ottawa Senators gelang Detroit das Unmöglich geglaubte. Nach dem ersten Drittel führten die Gäste 2:0, die deutsche Stürmerhoffnung Tim Stützle hatte das zweite Tor vorbereitet. Wiederholt hatten die Red Wings den Spielbeginn verschlafen, wiederholt hatte sich der Gegner eine komfortable Führung erarbeitet. Doch im letzten Drittel sprang der Funke von den Zuschauerrängen auf das Spielfeld über. Innerhalb von nicht einmal zwei Minuten erzielte das Heimteam drei Treffer.
Der Schwede Lucas Raymond erzielte den Ausgleich, sein Landsmann Elmer Soderblom ließ die 3:2-Führung folgen, Michael Rasmussen - bereits beim Overtime-Erfolg in Pittsburgh herausragend - erzielte den 4:2-Endstand. Auch Moritz Seider überzeugte als Verteidiger, blockte fünf Schüsse weg und schoss zweimal aufs Tor. Es war ein hart umkämpftes Duell. Nicht nur der Spielverlauf beweist es, die Statistiken sind in jeder Hinsicht ausgeglichen. Sowohl die Gastgeber als auch Ottawa verpassten ihren Gegenspielern gesamt 31 Checks.
Weniger gut läuft es für die San Jose Sharks. Die Kalifornier kassierten aufeinanderfolgend die dritte Pleite. Wirklich in die Gänge kam das Team von Nico Sturm 2022/23 noch nie. In der Pacific Division sind nur die Anaheim Ducks schlechter platziert. Die Dallas Stars präsentierten sich deutlich effizienter als die Gäste, die übermächtigen Texaner gewannen 5:2. DEB-Angreifer Sturm assistierte beim 2:2-Ausgleich.
Draisaitl fehlt wegen Muskelzerrung
Leon Draisaitl fehlt den Oilers weiterhin aufgrund einer Muskelzerrung. Ohne dem deutschen blieb auch der kanadische Star farblos. Connor McDavid - bester Torschütze der Liga (aktuell 32) - harmonierte in der bisherigen Saison ausgezeichnet mit Draisaitl. Das Heimspiel im Rogers Place ließ eine Serie enden, nach zuvor 17 Spielen mit mindestens einem Scorer blieb McDavid ohne Tor und ohne Assist.
Den einzigen Treffer für die Edmonton Oilers hatte der Russe Klim Kostin im letzten Drittel erzielt. Der zwischenzeitliche Ausgleich, doch nur zweieinhalb Minuten später antworteten die Winnipeg Jets mit dem 1:2. So sollte dreizehn Minuten später auch der Endstand heißen - trotz Power Plays in der Schlussphase. Mit 42 Punkten aus 38 Spielen befindet sich Edmonton zurzeit auf Platz vier der Pacific Division.
Die weiteren Ergebnisse vom Dienstagmorgen (MEZ):
St. Louis Blues - Minnesota Wild 2:5
Colorado Avalanche - Toronto Maple Leafs 2:6
Calgary Flames - Vancouver Canucks 3:2