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Pyrotechnik ist (k)ein Verbrechen - Sicherheitsgipfel stimmt für Verbot

SID
Pyrotechnik beim Podolski-Abschied.
Pyrotechnik beim Podolski-Abschied. ČTK / imago sportfotodienst / Moritz Mueller
Beim Reizthema Pyrotechnik wird es auch nach dem Sicherheitsgipfel in München kein Einlenken von Politik und Fußballbossen geben. "Pyrotechnik hat in unseren Stadien nichts verloren. Da gibt es keinen Anlass zu Änderungen", sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitagnachmittag. Diesbezüglich habe es "keinen Dissens" bei der Sicherheitskonferenz in München gegeben, ergänzte Aufsichtsratschef Hans-Joachim Watzke von der Deutschen Fußball Liga (DFL).

Es gehe dabei zwar nicht um eine drohende "Riesenkatastrophe. Nichtsdestotrotz ist es gefährlich", führte Watzke weiter aus: "Wir sind die Veranstalter und können das deshalb nicht erlauben. Das hat mit dem Fußballspiel an sich wenig zu tun." Er verstehe zwar die Diskussionen. Jedoch könnten Veranstalter Pyrotechnik "nach den aktuellen Standards nicht zulassen".

Bei Fanvertretern sorgte dies sogleich für Kritik. "Pyrotechnik in seiner Grundform ist reine Fankultur, die in einem kleinen Teil des Stadions gefeiert wird und für den Rest des Stadions ein erfreuliches Bild bietet", sagte Unsere-Kurve-Vorstand Thomas Jost im BR: "Leider gab es in den vergangenen zehn Jahren immer eine Vermischung von Pyrotechnik und Gewalt bzw. dem Einsetzen von Pyrotechnik als Waffe." Bestraft worden sei allerdings beides.

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