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Spitzenspiel im San Siro: Tabellenführer Napoli will Höhenflug fortsetzen

Spitzenspiel im San Siro: Tabellenführer Napoli will Höhenflug fortsetzen
Spitzenspiel im San Siro: Tabellenführer Napoli will Höhenflug fortsetzenProfimedia
Nach den Ligen in England, Frankreich und Spanien setzt auch die Serie A den großen Rummel fort: gleich am ersten Tag nach der WM-Pause wartet auf die Fans der große Kracher zwischen Inter Mailand und dem noch ungeschlagenen Leader aus Neapel. Napoli möchte den Erfolgslauf fortsetzen und sich den dritten Scudetto sichern. Auch Inter hat die Hoffnung auf die Meisterschaft noch nicht aufgegeben. Am Mittwoch (20:45 Uhr/DAZN) kommt es zum Spitzenspiel. Wir versorgen euch in unserer Vorschau mit möglichen Aufstellungen und den aktuellsten Informationen.

Mit großer Spannung warten die italienischen Fans auf das erste Topspiel der Serie A nach der WM-Pause. Inter Mailand empfängt Tabellenführer SSC Neapel (20:45 Uhr/live auf DAZN). Das Spiel im San Siro hat Entscheidungscharakter - im Speziellen für das Team von Simone Inzaghi. Der Trainer erklärte selbstbewusst, trotz eines massiven Rückstands auf Napoli (elf Punkte) weiterhin an den Gewinn der Meisterschaft zu glauben. Sein Gegenüber Luciano Spalletti möchte davon nichts wissen - sondern die Neapolitaner zum dritten Scudetto in der Vereinshistorie führen.

Den Höhenflug vor der Unterbrechung durch die Weltmeisterschaft in Katar war beeindruckend. In der Liga ist Neapel ungeschlagen (13 Siege, zwei Remis), Gruppe A in der Champions League wurde auf dem ersten Platz beendet - trotz der starken Konkurrenz (FC Liverpool, Ajax Amsterdam, Glasgow Rangers). Im Achtelfinale trifft man auf Eintracht Frankfurt.

Natürlich, ein Kader mit den Dimensionen Juves steht am Fuße des Vesuv nicht zur Verfügung, Victor Osimhen und Kollegen wirkten zunehmend müde. Gegen Udinese verspielte man in der Schlussphase beinahe eine 3:0-Führung.

Doch insgesamt war die Hinrunde eine Glanzleistung. Sie gab Spalletti viel Selbstbewusstsein zurück. Von 2017 weg trainierte er den großen Rivalen, bei den Nerazzurri hinkte er den Erwartungen hinterher: ein Punkteschnitt von 1,8, kein einziger Titel, zwei vierte Plätzen. Den hohen Erwartungen entsprach das nicht.

Der 63-Jährige präsentierte sich auf der letzten Pressekonferenz vor dem Spiel mit einer gesunden Mischung aus Demut und Stolz: "Wir gehen nicht deswegen mutig in dieses Spiel, weil wir in der Tabelle oben stehen oder weil wir nie verloren haben. Sondern, weil wir wissen, wozu wir auf dem Platz fähig ist. Was dort passiert, ist grundlegend. Der wichtigste Aspekt, um gute Statistiken vorzuweisen. Nur auf der Grundlage dessen können wir in sämtlichen Wettbewerben voranschreiten. Wir müssen wissen, was auf dem Spielfeld zu tun ist."

Die taktischen Aspekte des Gegners analysierte er freimütig und gewohnt detailliert: "Inter ist ein Spitzenteam. (...) Sie wissen, wie man hinten dicht macht. Oft nehmen sie unsere beiden Innenverteidiger in die Manndeckung, dann werden sie über Konteraktionen sehr gefährlich. Wir müssen immer geordnet auftreten, als Mannschaft das Gleichgewicht halten. Sie zwingen dich, deine Grundformation laufend anzupassen. Das ergänzen sie durch viel technische Qualität und eine gewisse Robustheit (...)."

Für Inter stellt das Heimspiel eine willkommene Gelegenheit dar, Zweifel bei den Fans zu beseitigen. Die Hoffnung auf den Meistertitel soll am Leben erhalten werden, das San Siro darf ein höchst spannendes Spiel erwarten. Auch Simone Inzaghi ließ es am nötigen Respekt für den Gegner nicht missen, bezeichnete Napoli als "im Moment beste Mannschaft Europas".

Seine Pressekonferenz schloss er mit den Worten: "Man muss Napoli und dem Trainer ein Kompliment machen. Aber alle, die dahinter liegen, wollen den Abstand verkürzen. Das müssen wir auf dem Feld beweisen: Wir sind eine geschlossene Einheit mit außergewöhnlichen Fans. Wir wollen jedes Spiel gewinnen. Und keine Gedanken an Ausfälle, Verletzungen oder Ausschlüsse verschwenden."

Das Personal: Inter

Auf Seiten Inters sind die Verletzungssorgen kleiner werdend, aber noch immer spürbar: Sturmtank Lukaku wird zur Verfügung stehen, allerdings fällt Mittelfeldass Marcelo Brozović ausfallen. Der Kroate unterzog sich in einer Klinik intensiven Untersuchungen, an der linken Fußsohle war eine Muskelzerrung festgestellt worden. Statt ihm wird wohl der gebürtige Mannheimer Hakan Çalhanoğlu beginnen. Im Sturmzentrum hat Inzaghi die Qual der Wahl: Edin Džeko (36) ist fit, auch Lautaro Martínez hat sich von den WM-Strapazen erholt, der frisch gebackene Weltmeister könnte aber vorerst geschont werden. Als Alternative steht Joaquín Correa parat.

Voraussichtliche Aufstellung von Inter Mailand:

Onana - Škriniar, Acerbi, Bastoni - Dumfries, Barella, Çalhanoğlu, Mkhitaryan, Dimarco - Lukaku, Correa

Das Personal: Neapel

Zeit zum Regenerieren gab es einige, nur fünf Napoli-Akteure gingen beim Wüstenturnier an den Start: Lozano für Mexiko, Zielinski für Polen, Anguissa für Kamerun, Olivera für Uruguay und Kim für Südkorea. Alle fünf sind bei ihren Nationalmannschaften ebenso Stammspieler wie in der Serie A, weiter als ins Achtelfinale schaffte es jedoch niemand (Polen, Südkorea). Insofern konnten die Spieler rasch zum Training auf Vereinsebene zurückkehren. Spalletti dürfte die komplette Mannschaft zur Verfügung stehen, einzig Innenverteidiger Amir Rrahmani ist mit einer Fußverletzung fraglich. Der Georgier Khvicha Kvaratskhelia hat sich rechtzeitig von einer Rückenverletzung erholt.

Voraussichtliche Aufstellung von Napoli:

Meret; Di Lorenzo, Rrhamani, Kim, Mario Rui; Zambo Anguissa, Lobotka, Zielinski; Politano, Osimhen, Kvaratskhelia