Criterium du Dauphine: Remco Evenepoel fährt im Zeitfahren an die Spitze

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Criterium du Dauphine: Remco Evenepoel fährt im Zeitfahren an die Spitze

Mit seinem Sieg übernimmt Remco Evenepoel das gelbe Trikot.
Mit seinem Sieg übernimmt Remco Evenepoel das gelbe Trikot.AFP
Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel hat beim Criterium du Dauphine den Kampf gegen die Uhr gewonnen und auf der vierten Etappe des Härtetests für die Tour de France erstmals die Muskeln spielen lassen. Der Belgier vom Team Soudal-Quick Step kam auf dem anspruchsvollen Hügel-Kurs über 34,4 km zwischen Saint-Germain-Laval und Neulisse nach 41:49 Minuten ins Ziel, damit übernahm er auch die Führung in der Gesamtwertung.

Vor allem der Brite Joshua Tarling (Ineos-Grenadiers) präsentierte sich über zwei Drittel der Strecke auf Augenhöhe, hatte im Ziel als Zweiter aber 17 Sekunden Rückstand. Evenepoels Rivale Primoz Roglic (Slowenien) vom deutschen Team Bora-hansgrohe verlor als Dritter 39 Sekunden auf den Belgier, ist nun aber Gesamtzweiter. 33 Sekunden trennen die beiden im Klassement.

Der deutsche Zeitfahr-Meister Nils Politt (+2:28) kam nach einem Missgeschick nicht über Rang 22 hinaus. Der Kölner vom UAE Team Emirates bog fälschlicherweise rechts in eine Nebenstraße ein, musste umdrehen und verlor einige Sekunden. Der Kanadier Derek Gee (Israel-Premier Tech), der die Gesamtführung am Dienstag mit dem Sieg bei der zweiten Bergankunft übernommen hatte, wurde am Mittwoch Sechster (+1:24).

Bis zum Finale am kommenden Sonntag stehen bei der Dauphine noch drei Bergankünfte an. Zuvor bietet die fünfte Etappe am Donnerstag über hügelige 167 km mit drei kleineren Bergwertungen eher mittlere Schwierigkeiten.

Wichtige Tour-Vorbereitung

Die zum 76. Mal ausgetragene Dauphine ist das wichtigste Vorbereitungsrennen im Hinblick auf die am 29. Juni in Florenz beginnende Tour de France. Ursprünglich hatte auch Tour-Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Dänemark) seinen Start geplant, sich angesichts seiner schweren Verletzung nach dem Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt aber auf das Höhentraining konzentriert. Herausforderer Tadej Pogacar fährt nach seinem überragenden Giro-Sieg vor der Tour kein Rennen mehr.