Dauphine: In Tour-Form - Roglic fährt mit Etappensieg ins Gelbe Trikot

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Dauphine: In Tour-Form - Roglic fährt mit Etappensieg ins Gelbe Trikot

Aktualisiert
Primoz Roglic befindet sich vor der Tour in guter Form
Primoz Roglic befindet sich vor der Tour in guter FormAFP
Der slowenische Radstar Primoz Roglic hat bei der Dauphine mit seinem ersten Etappensieg die Gesamtwertung übernommen und im Duell der Mitfavoriten für die Tour de France den Belgier Remco Evenepoel eine schmerzhafte Niederlage beigebracht. Der Kapitän des deutschen Teams Bora-hansgrohe triumphierte am Tag nach dem üblen Massencrash bei der Bergankunft in Le Collet d'Allevard.

Roglic, der die Tour-Generalprobe nach 2022 zum zweiten Mal gewinnen könnte, setzte sich mit drei Sekunden Vorsprung auf den Italiener Giulio Ciccone (Lidl-Trek) durch. Dritter wurde Roglics Teamkollege Alexander Vlasov (+11 Sekunden).

"Nach dem Sturz bin ich an der Schulter noch einigermaßen limitiert, aber die Beine funktionieren gut", sagte der 34 Jahre alte Roglic: "Ich bin sehr glücklich, es war eine ganze Weile her, dass ich ein Rennen gewonnen habe."

Der wie Roglic am Vortag gestürzte Evenepoel (Soudal-Quick Step) wirkte angeschlagen und erreichte das Ziel als Achter mit 42 Sekunden Rückstand. Mit seinem zweiten Sieg im Bora-Trikot sicherte sich Roglic das Gelbe Trikot mit 19 Sekunden Vorsprung auf Evenepoel - bislang hatte er das Grüne Trikot für den Führenden in der Punktewertung getragen.

Am Schlussanstieg machte das Bora-hansgrohe-Team einen ganz starken Eindruck. Roglic und Vlasov machten viel Tempo, auch der frühere Giro-Sieger Jai Hindley (Australien/10.) fuhr vorne mit.

Roglic-Sieg nach Massensturz am Vortag

Beim schweren Massensturz auf nasser Flachstrecke bei der in der Folge neutralisierten Etappe am Donnerstag waren Roglic und Evenepoel dem Anschein nach weitgehend unverletzt geblieben - anders als bei ihrem Crash während der Baskenland-Rundfahrt, der beiden eine wochenlange Pause bescherte, kamen sie wohl mit dem Schrecken und kleineren Blessuren davon. Beide dürften bei der Tour die zweimaligen Champions Jonas Vingegaard (Dänemark/Visma-Lease a Bike) und Tadej Pogacar (Slowenien/UAE Team Emirates) herausfordern können.

Die Topfavoriten für die Tour, die beide bei der Dauphine fehlen, hatten durch den Massensturz jeweils Rückschläge für die Frankreich-Rundfahrt erlittPrimozen. In Dylan van Baarle und Steven Kruijswijk werden zwei als Vingegaard-Unterstützer eingeplante Fahrer die Tour mit Knochenbrüchen verpassen. Pogacars Edelhelfer Juan Ayuso trat verletzt am Freitag nicht mehr zur Etappe an, Einzelheiten zum Zustand des Vuelta-Vierten aus Spanien teilte das UAE-Team nicht mit.

Die Dauphine endet am Wochenende mit zwei weiteren Bergankünften, am Samstag geht es über 155,3 km von Albertville nach Samoens 1600.