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Radsport-WM 2023: Protest sorgt für Stillstand im Straßenrennen

Aktualisiert
Wout van Aert während des Protest-Stopps
Wout van Aert während des Protest-StoppsProfimedia
Das prestigereiche Straßenrennen der Radsport-WM in Glasgow ist am Sonntag nach rund 90 Minuten wegen einer Protestaktion für fast eine Stunde unterbrochen worden. Nach knapp 80 Kilometern ging für eine Fluchtgruppe sowie das Hauptfeld mit den sechs deutschen Startern nichts mehr. Der Hintergrund des Protests war zunächst unklar. Der Rennen wurde um 12.15 Uhr Ortszeit (13.15 Uhr MESZ) fortgesetzt.

Der französische Ex-Weltmeister Julian Alaphilippe posierte in der Zwischenzeit für ein Selfie, der niederländische Mitfavorit Mathieu van der Poel hielt einen Small Talk mit seinen Teamkollegen, andere Fahrer nahmen in Begleitautos Platz. Während sich ein Polizeibus durch die wartenden Radprofis schob, informierte UCI-Präsident David Lappartient an der Strecke persönlich über den Stand der Entwicklungen.

"This is Rigged" protestiert gegen Ineos

Die Aktivisten der Organisation "This is Rigged" übernahmen die Verantwortung für die Aktion, bei der sich Personen auf den Asphalt festgeklebt hatten. In einer Erklärung hieß es, dass der im Radsport als Großsponsor aktive Chemiekonzern Ineos Ziel des Protests war. Ineos produziert in Schottland Diesel und Benzin. Fünf Personen wurden festgenommen.

Das Straßenrennen ist einer der Höhepunkte der Multi-WM in Schottland, bei der auch in anderen Disziplinen wie Bahn und Mountainbike um Medaillen gefahren wird. Titelverteidiger im 271,1 km langen Straßenrennen von Edinburgh nach Glasgow ist der Belgier Remco Evenepoel.