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Von Wien nach Paris: Alexander Zverev schleppt sich dem Saisonende entgegen

SID
Alexander Zverev sehnt dem Saisonende entgegen.
Alexander Zverev sehnt dem Saisonende entgegen.Mathias Schulz / Zuma Press / Profimedia
Das Ende ist nah, nur noch zwei Turniere. Mit einer Enttäuschung im Gepäck und (zu) vielen Matches in den Knochen reist Alexander Zverev von Wien nach Paris zum vorletzten Höhepunkt der Saison. Nur noch ein Masters und das Saisonfinale in Turin, dann ist es geschafft. Denn wer glaubt noch wirklich an Zverevs Start beim Davis-Cup-Finale in Malaga?

Die Strapazen einer langen Saison, in der Zverev so viele Siege feierte wie nie zuvor in einem Jahr (bislang 61), allerdings auch schmerzhafte Niederlagen verdauen musste und mit seiner Gesundheit haderte, sind ihm anzumerken. Das Viertelfinal-Aus in Wien gegen den Italiener Lorenzo Musetti entspricht nicht Zverevs Ansprüchen. Die Folgen einer Lungenentzündung begleiten ihn bis in den Urlaub.

"Das wird wirklich dauern, man muss die richtigen Medikamente zu sich nehmen, die Lunge säubern, das ist keine Fragen von ein paar Wochen", sagte der 27-Jährige zuletzt. Er hoffe, zu Beginn der neuen Saison, "wenn ich in Australien ankomme, wieder voll fit zu sein".

Bis dahin schleppt sich der Weltranglistendritte dem Saisonende entgegen, nächster Halt: Paris. Zum dritten Mal in diesem Jahr. Beim ersten Besuch im Mai und Juni war Zverev ganz knapp dran am ersehnten Grand-Slam-Titel, in Roland Garros war nur der Spanier Carlos Alcaraz im Finale in fünf Sätzen stärker. Bei der Rückkehr zum olympischen Tennisturnier stimmte schon etwas nicht in Zverevs Körper, mit dem Adler auf der Stirn verlor er im Viertelfinale gegen Musetti.

Paris Masters, ATP Finals - Davis Cup?

Und nun Bercy, das Traditionsturnier in der größten Halle von Paris, das Boris Becker dreimal gewonnen hat und bei dem Novak Djokovic mit sieben Siegen Rekordhalter ist. Auch hier stand Zverev schon einmal im Finale, verlor allerdings 2020 glatt gegen Daniil Medvedev. Nach einem Freilos trifft er in diesem Jahr auf den Niederländer Tallon Griekspoor oder Luciano Darderi aus Italien. Ein Wiedersehen mit Musetti könnte es im Achtelfinale geben, wenn Zverevs Widersacher in der ersten Runde Jan-Lennard Struff schlägt.

Ab dem 10. November trifft Zverev dann die anderen Topspieler des Jahres zum ATP-Saisonfinale in Turin, danach ist endlich Pause. Wenn sich der Hamburger nicht doch aufrafft und den bislang freigehaltenen Platz im deutschen Davis-Cup-Team einnimmt. Reden will er darüber derzeit nicht. Doch seine letzten Auftritte sprechen Bände.