Anzeige
Anzeige
Anzeige
Mehr
Anzeige
Anzeige

Tour 2023 Strecke: Chance für Bergspezialisten

Tour 2023 Strecke: Chance für Bergspezialisten
Tour 2023 Strecke: Chance für BergspezialistenAFP
Die 110. Tour de France wird ein Fest für Bergfahrer. Bei dem prestigeträchtigsten Radrennen geht es erstmals seit 35 Jahren wieder auf den Vulkan Puy de Dome. Die anspruchsvolle Strecke lässt auf ein heißes Duell zwischen den beiden Tour-Siegern der Vorjahre, Jonas Vingegaard und Tadej Pogacar, hoffen.

Viele Höhenmeter, nur 22 Kilometer im Kampf gegen die Uhr

Bei der Tour de France 2023 vom 1. bis 23. Juli warten auf der 3.404 km langen Route vom spanischen Baskenland bis nach Paris acht Bergetappen mit vier Bergankünften sowie weitere vier hügelige Teilabschnitte.

Dies ging aus der Streckenpräsentation von Tour-Chef Christian Prudhomme am Donnerstag im Palais de Congres in Paris hervor. 

Anders als im Vorjahr steht nur ein Einzelzeitfahren zum Auftakt der Schlusswoche an. Dort geht es auf hügeligem Terrain über 22 Kilometer gegen die Uhr.

Puy de Dome erstmals seit 35 Jahren auf dem Programm

Ein Highlight stellt der Aufstieg zum Puy de Dome, einem Vulkan im Zentralmassiv, am zweiten Sonntag des Rennens dar.

Zwischen 1952 und 1988 war dies der Schauplatz legendärer Tour-Schlachten. Alle fünf Gebirgszüge des Landes werden innerhalb der drei Wochen passiert.

Die Streckenführung 2023

Der Startschuss fällt nach Kopenhagen 2022 erneut außerhalb Frankreichs. Drei anspruchsvolle Etappen umfasst der Grand Depart rund um Bilbao, San Sebastian und Vitoria-Gasteiz.

Vom Baskenland geht es direkt in die Pyrenäen. Im Kampf um Gelb dürfte die erste Woche, in deren Verlauf unter anderem der 2.115 Meter hohe Col du Tourmalet passiert wird, schon heiß werden.

Die Tour-Strecke 2023.
Die Tour-Strecke 2023.AFP

Nach dem Aufstieg auf den Puy de Dome geht es über den brutal schweren Grand Colombier im Jura und die Alpen nach Paris. Dort endet die Große Schleife am 23. Juli traditionell auf den Champs-Elysees.

Pogacar vs Vingegaard : Die nächste Runde?

Experten rechnen auch 2023 wieder mit einem Duell zwischen den beiden Dominatoren der vergangenen beiden Ausgaben, dem Slowenen Tadej Pogacar und Titelverteidiger Jonas Vingegaard aus Dänemark.

Tadej Pogacar (l.) und Jonas Vingegaard machten die Bergetappen in den letzten beiden Tour-Jahren zumeist unter sich aus.
Tadej Pogacar (l.) und Jonas Vingegaard machten die Bergetappen in den letzten beiden Tour-Jahren zumeist unter sich aus.AFP

Berechtigte Hoffnungen auf das Podium oder sogar mehr werden sich zudem zwei südamerikanische Bergspezialiste machen: Der Giro-Sieger 2019, Richard Carapaz, der zur neuen Saison als Leader zu EF Education-EasyPost wechselt, sowie der Tour-Sieger 2019, Egon Bernal, von Ineos Grenadiers. Auch Pogacars Landsmann und Vingegaards Teamkollege Primoz Roglic hat seine Traum von Gelb in Paris noch nicht aufgegeben.

Buchmann und Kämna die deutschen Hoffnungen

Aus deutscher Sicht kommt das Profil der Rundfahrt sicherlich auch Emanuel Buchmann von BORA - hansgrohe zugute. Ob Deutschlands bester Rundfahrer nach seinem Verzicht im Vorjahr wieder bei der Grande Boucle oder aber erneut beim Giro d'Italia, der ebenfalls auf Kletterer zugeschnittenen ist, an den Start geht, ist offen. 

Buchmanns Teamkollege Lennard Kämna dürfte die Streckenpräsentation ebenfalls mit Wohlwollen verfolgt haben.

Der 26-Jährige gewann 2020 bereits eine Bergetappe bei der Tour und präsentierte sich auch 2022 teilweise in glänzender Form, trotz Giro inklusive Bergetappen-Gewinn in den Beinen. Dabei verpasste er auf der 13. Etappe das Gelbe Trikot um nur vier Sekunden.

Frauen-Rennen startet unmittelbar nach den Herren

Am letzten Tag der Herren startet parallel in Clermont-Ferrand zum zweiten Mal nach der Rückkehr im Vorjahr die einwöchige Frauen-Tour.

Die französische Radrennfahrerin und Direktorin der Tour de France der Frauen, Marion Rousse, präsentiert die Route des Damenrennens.
Die französische Radrennfahrerin und Direktorin der Tour de France der Frauen, Marion Rousse, präsentiert die Route des Damenrennens.AFP

Die Rundfahrt der Damen verläuft über acht Etappen mit insgesamt 956 Kilometern und umfasst ebenfalls den Col du Tourmalet.