Als ehemaliger Kapitän von Manchester United und der irischen Nationalmannschaft stehen Roy Keane zahlreiche Türen offen. Der Mittelfeldspieler machte sich schon zu seiner aktiven Zeit einen Namen als ruppiger und streitsüchtiger Spieler. Seine cholerische und gleichsam phlegmatische Art verschaffte ihm bei tausenden Fans Kult-Charakter und verhalf ihm zu einer erfolgreichen Karriere als Fernsehkommentator.

So großer Beliebtheit sich der 52-Jährige auch erfreut - während seiner bisherigen Trainerstationen bei den englischen Unterhaus-Vereinen Sunderland und Ipswich war er kaum erfolgreich. Zwischen 2013 und 2018 sammelte er allerdings wichtige Erfahrungen als Assistenzcoach des langjährigen i4rischen Nationaltrainers Martin O'Neill.

Erfahrungen, an die Keane mit Genugtuung zurückdenkt: "Der internationale Fußball hat mir gefallen (...). "Ich mochte die Dynamik, bei der man nicht jeden Tag im Einsatz ist und sich nicht jede Woche mit dem Vorstand oder der Akademie auseinandersetzen muss. Ja, das reizt mich."

Posten ist frei - aber es gibt Konkurrenz

Im November 2023 teilte der irische Verband "FAI" nach der verpassten EM-Qualifikation mit, dass die Zeit von Stephen Kenny als Nationaltrainer abgelaufen sei. Kenny war in 40 Länderspielen für die "Boys in Green" verantwortlich. Ein offizieller Nachfolger steht noch nicht fest.

Als weiterer Kandidat gilt Keanes ehemaliger Nationalmannschaftskollege Chris Hughton. Er trainierte zuletzt die Nationalmannschaft von Ghana. Beim Afrika-Cup 2024 kam der 65-Jährige aber nicht über die Gruppenphase hinaus - es folgte die sofortige Entlassung.