"Unverschämt": Lochner erhebt Vorwürfe gegen Friedrich
Die versuchte Abwerbung blieb erfolglos, allein Friedrichs Angebot kurz nach Ende der vergangenen Saison sei allerdings "unverschämt" gewesen, so Lochner.
Friedrich habe damit eine "stillschweigende Vereinbarung" zwischen den langjährigen Kontrahenten missachtet, sich gegenseitig keine Anschieber abzuwerben.
Friedrich widerspricht Vorwürfen
Friedrich widersprach im Gespräch mit dem SID vehement. "Es gibt gar keine Abmachung, so ein Quatsch", sagte der 34-Jährige: "Was soll denn das sein? Gibt es so etwas im Fußball?" Auch einen Streit nehme er nicht wahr, "Hansi hat sich nicht bei mir gemeldet."
Es habe lediglich "ein vernünftiges Gespräch zwischen Georg Fleischhauer und mir" gegeben, "ob eine Zusammenarbeit Sinn macht. Es ging um eine mögliche Perspektive. Er konnte sich entscheiden, ob er das möchte. Zu dem Zeitpunkt war auch noch nicht klar, ob Hansi mit seiner Karriere weitermacht."
Lochner bleibt motiviert
Lochner indes kündigte nun an, seine Antwort auf diese "Bombe" im Eiskanal zu geben. "Man sollte mich nie ärgern", sagte der Berchtesgadener: "Das war ein Wachrüttler. Ich bin topmotiviert und so schnell wie nie." Zudem habe er genug Sponsoren an Land ziehen können, um für Fleischhauers Verbleib zu sorgen.
Auch die Fortsetzung seiner eigenen Karriere habe er so gesichert. Bis zu den Olympischen Winterspielen in Mailand und Cortina 2026 will er zumindest weiterfahren. Nach vielen guten Gesprächen und einer "Krisen-Familiensitzung" mit seiner schwangeren Frau Hannah sei die Entscheidung gefallen, beim Saisonstart in Altenberg am 7. Dezember wieder dabei zu sein.
Im Bob von Francesco Friedrich nimmt dann statt Fleischhauer der 2,02 m große Sprinter und Bob-Neuling Simon Wulff Platz.