Nachdem zum Start des Rennens Verstappen seine Position halten konnte, schaffte es LeClerc, den Team-Kollegen des Niederländers, Sergio Perez von der zweiten Position zu verdrängen. Aus deutscher Sicht war es wieder ein Schuss in den Ofen als Rückkehrer Nico Hülkenberg direkt von der vielversprechenden 10. Position auf den 14. Rang abrutschte. Aston Martin, die sich überraschend gut mit Alonso auf der 5 und Stroll auf der 8 platzieren konnten, erzeugten zu Beginn direkt Stress im eigenen Rennstall. Der Kanadier haute beinahe seinen spanischen Kollegen aus dem Rennen, doch beide konnten weiterfahren. Alonso zeigte auf jeden Fall, dass er es immer noch drauf hatte und wies unter anderem George Russell in die Schranken.

Wir hätten hier am späten Nachmittag in der Wüste ein gutes und auch extrem spannendes Rennen sehen können, denn es gab immer wieder hitzige Fights, LeClerc gegen Perez, Alonso gegen Russell und Hamilton. Auch Ocon gegen die immer wiederkehrenden Zeitstrafen (am Ende 20 Sekunden) war ein wiederkehrender Kampf. Doch vor all diesen heißen Duellen fuhr mit haushohem Vorsprung (am Ende 11,9 Sekunden) der amtierende Champion, der auch im Auftaktrennen der Saison wieder fehlerfrei fuhr und damit perfekt in die Saison startete. Verstappen gewinnt den Bahrain Grand Prix.

Charles LeClerc hingegen beendete das Rennen früher, "No Power" hieß es und damit ging es für ihn nach knapp der Hälfte des Rennens runter von der Strecke, auch Ocon konnte seiner Penalty-Serie ein Ende machen, indem es für ihn früher aufhörte als geplant und McLarens Piastri musste schon nach 12 Runden sein Debüt beenden.

Großer Profiteur in diesem Chaos war der ehemalige Weltmeister Fernando Alonso, der schlussendlich Carlos Sainz vom dritten Rang schubsen konnte, wo dieser noch den Platz von Teamkollege LeClerc eingenommen hatte. Der Spanier stand kurz vor Schluss auf dem Treppchen, konnte er diesen Rang halten?

Dahinter wurde der zurückgefallene Sainz immer wieder von Lewis Hamilton attackiert, der jedoch nicht an dem Ferrari Piloten vorbeikam. Vorneweg fuhren also die beiden Red Bulls, Verstappen weit vor Perez und dahinter kam Alonso im Aston Martin, der auch bis zum Ende nicht mehr von Carlos Sainz überholt werden konnte, der damit das Podium knapp verpasste. Hamilton arbeitete viel, musste sich aber am Ende mit Rang 5 zufrieden geben. Aus deutscher Sicht war das Rennen kein Grund zum Strahlen, Hülkenberg beendete es nach dem desaströsen Start auf dem 15. Rang, schlechter waren nur Zhou und Lando Norris, wobei letzterer sechsmal während des Rennens in die Box musste.