"Es stand überhaupt nicht zur Diskussion, dass eine Trennung von Hansi Flick auf der Tagesordnung stand, daran haben wir nicht eine Sekunde gedacht", sagte Watzke am Donnerstag in Neu-Isenburg. Dort war das Trio am Vortag zusammengekommen und hatte sich gegenseitig das Vertrauen ausgesprochen.
"Es ging einfach darum, intern zu analysieren, was war gut und was war schlecht", so Watzke, "es war nicht alles schlecht, wenn du die ganzen Daten mal auswertest, aber am Ende war es auch nicht gut genug."
Das Gespräch sei "sehr konstruktiv" und "immer mit sehr viel Vertrauen unterlegt" gewesen. Zudem betonte Watzke die gute Atmosphäre: "Am Ende haben wir ganz klar festgelegt, dass wir an einem Strang ziehen. Das hat mir auch Hoffnung und Kraft gegeben."
Die Auswahl des Kaders und der Taktik ist und bleibe "ganz alleine" Flicks Bereich. In anderen "nicht wesentlichen Dingen abseits" sei man dagegen "unterschiedlicher Meinung" gewesen, weshalb Manches "geändert werden könnte".
Bezüglich der Nachfolge für Geschäftsführer Oliver Bierhoff sieht Watzke den DFB und Neuendorf am Zug. Eine Lösung vor Weihnachten wäre wünschenswert. Allerdings stellte Watzke auch klar: "Wir haben keinen Zeitdruck. Genauigkeit geht vor Schnelligkeit."
Für Watzke wäre es "der falsche Ansatz", wenn hier zuerst Flick seine Vorstellungen äußern dürfe. Das Thema sei am Mittwoch "nur am Rande gestreift worden".